Österreicher und Triestiner
teilen eine große gemeinsame Geschichte über
viele Jahrhunderte. Eine prägende
Geschichte, die eine unverwechselbare
mitteleuropäische Identität geschaffen hat,
die uns vom Rest Europas klar unterscheidet.
Es ist eine Identität über sprachliche
Grenzen hinweg, die der katastrophale
nationalistische Irrsinn des 19. und 20.
Jahrhunderts nicht ausradieren konnte und
die jetzt immer stärker wird.
Zur Zeit
Österreich-Ungarns erlebte Triest rasantes
Wirtschaftswachstum und wurde zu einem der
wichtigsten Häfen des Mittelmeerraums.
Die moderne österreichisch-ungarischen
Marine verwendete
Triest als Ort für den Bau ihrer Schiffe und
nutzte die Stadt als Basis. Auch wurde der
Eisenbahn- und Stadtverkehr ausgebaut, was
zu einem raschen Ausbau der Triester Handels
führte, der mit der Verschiffung von mehr
als 6 Millionen Tonnen Gütern im Jahr 1913
seinen Höhepunkt erreichte. Triest war das
Zentrum des Handels in Zentral- und Südosteuropa geworden.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Triest
eine pulsierende Weltstadt mit
zahlreichen Künstlern und Philosophen. Die
imposante Wiener Architektur und
Kaffeehäuser dominieren die Straßen von
Triest bis zum heutigen Tag.
Historische Zeugnisse aus noch älteren
Epochen sind beispielsweise der
Richard-Bogen (Arco di Riccardo), aus dem 1.
Jh. n. Chr. und das Römisches
Theater aus dem 2. Jh. n. Chr.,
das heute für die Theateraufführungen der
Sommersaison genutzt wird. Sehr bekannt ist,
auf dem Gretta Hügel, der
imposante Leuchtturm Della Vittoria, ein
Monument aus Istria-Stein aus Orsera und
Karstgestein aus Gabria, der den Gefallenen
des ersten Weltkriegs gewidmet ist.
Ebenfalls sehenswert ist das weiße Castello Miramare
das, mit seinem Park direkt am Meer, einem
Märchenschloss gleicht. Weitere
Sehenswürdigkeiten Triests sind: Der Canal
Grande, die Verlängerung des
Hafens im Stadtzentrum, der vor der Fassade
der neoklassizistischen Kirche Sant'Antonio
Nuovo endet; Die Basilika San Silvestro,
eine der ältesten religiösen Bauten der
Stadt;
Die Synagoge und der wunderschöne
serbisch-orthodoxe Tempel der Santissima
Trinità und San Spiridone, Zeugnisse der
kulturellen und religiösen Mischung der
Stadt. Doch Triest ist nicht nur für ihre
Monumente, Kirchen, Museen und Palazzi
sehenswert: Einen Besuch Wert sind auch ihre
bekannten historischen Cafés, wie die in Via
San Nicolò, Symbole der triestinischen
Leidenschaft für den Kaffe und seit jeher
Treffpunkte großer Persönlichkeiten wie
Schriftesteller – darunter James Joyce,
Italo Svevo, Umberto Saba – Staatsmänner und
wichtiger Geschäftsleute.
Eine Stadt die
heute wie gestern sehr lebhaft ist und Tag
und Nacht besondere Momente schenkt.
Ein Spaziergang durch die Stadt beginnt
in der Regel an der
imponierenden Einheitsplatz mit dem
neoklassizistischen Baustil der Palazzi und
der beeindruckenden Aussicht, die der Platz
auf der einen Seite auf das Meer bietet.
Dieser ist einer der größten Plätze am Meer
Europas.
Die Palazzi des Platzes sind
ebenfalls von Interesse:
Der Regierungspalast, ehemals Palazzo des
österreichischen Statthalters und heute Sitz
der Präfektur ist von einem großen, durch
Mosaiken, aus Murano-Glas und weißem Stein,
verzierten Balkon; Der Palazzo Stratti mit
seinem historischen Spiegel-Cafè;
Das Rathaus von Triest mit dem dominierenden
Glockenturm dominiert dem
gegenüberstehenden Brunnen Fontana die
Quattro Continenti; Der strahlend
weiße Palazzo del Lloyd Triestino, heute
Regionalsitz.
Mit Crnja Tours vom Stadioncenter
Wien in der Engerthstrasse 244, mit Flixbus
vom Vienna International Busterminal (VIB),
direkt bei der U3 Erdberg gelegen, mit
Hellö vom Wien
Hbf (Busbahnhof Wiedner Gürtel) reist
man so in knapp 6 1/2 Stunden von Wien bzw.
in nur rund 4 1/4 Stunden von Graz direkt
zum Busbahnhof am Hafen von Triest.
Auf der Strecke nach Triest kommen
moderne Fernbusse der neuesten Generation
zum Einsatz, die mit Komfortsesseln,
Vier-Sterne-Sitzabstand, Klimaanlage, WC und
kostenlosem WLAN in Österreich ausgestattet
sind. Die einfache Fahrt ist bei Blaguss ab
39 Euro buchbar (Graz-Triest ab 36 Euro) –
inklusive Sitzplatzgarantie und Mitnahme von
zwei Gepäckstücken.
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DIE RILKE PROMENADE (Buslinie n. 51
oder per Boot)
Die Landschaft ist wirklich
einzigartig: der Karst trifft auf
das Meer – und der Blick gleitet
über den ganzen Golf von Triest..
Für National Geographic ist dies
einer der schönsten Wanderwege der
ganzen Welt . Il Sentiero Rilke,
der Rilke-Weg im Golf von Triest,
beginnt auf dem letzten Felssporn
des Karst über dem
Fischerstädtchenn Duino.
Auf der Terrasse vor den festungsartigen Mauern der Residenz hat
der österreichische Schriftsteller
bei seinem Aufenthalt im Jahre 1912
am liebsten geschrieben.
Vielleicht, weil der Blick von der
Isonzo-Mündung über weiße
Segeldreiecke in der Bucht von
Triest bis hinüber zu den Spitzen
Istriens nicht nur einfach
wunderschön, sondern auch
symbolträchtig ist.
Der von Rilke
gerne aufgegriffene Kontrast
zwischen technisierter und lyrischer
Welt spiegelt sich wie nachträglich
inszeniert in der hiesigen
Landschaft. In einiger Entfernung
die großstädtisch-technische
neoklassizistische Skyline von
Triest mit ihrem ausufernden Hafen.
Andererseits die lyrische Welt des Schlosses samt idyllischem
Gartenparadies mit Terrassen,
Palmen, Zypressen, Bougainvilleae,
römischen Statuen und Springbrunnen.
Und noch viel mehr gibt es auf dem
Rilke-Weg. An der senkrecht in die
See stürzenden Felsküste schlängelt
sich, 80 Meter hoch, zwischen Adria
und azurblauem Himmel der Sentiero
vom Schloss bis hinüber zum
Yachthafen in der Bucht von
Sistiana. Wer nicht gezwungen ist,
am Wochenende den Dichterspuren
durch die mediterrane Flora zu
folgen, kann unter dichtgrünem Dach
Weltentrückung und poetische
Empfindungen genießen. Die Luft ist
geschwängert vom Duft von Lavendel
und Rosmarin. Inmitten bizarrer
Steinfelder im nackten Karstfels
leuchten lila Glockenblumen und an
den Wurzeln verschlungenen
Strauchwerks Veilchen.
Im Herbst
kontrastiert das flammend rote Laub
der Macchia besonders intensiv mit
dem weißen Kalkstein. Pilgerfalken
kreisen, Blaumerlen und
Sandkopfgrasmücken schwirren am
Himmel über den Karstklippen wild
zwischen Möwen und Dohlen. Immer
wieder tun sich im dichten Grün des
Weges "Fenster" auf, die den Blick
in stets neuer Perspektive auf Fels,
Golf und Castello Duino freigeben.
So viel besinnliche Schönheit für
alle gibt es erst seit fünf Jahren.
Lange Zeit konnten nur die von
"Thurn u. Taxis" den Reiz des
Rilke-Wegs genießen. Wenn auch nicht
ohne Gefahr. Der Pfad war unwegsam,
an etlichen Stellen musste
regelrecht durch die Klippen
gekraxelt werden. Inzwischen
gestattet der italienische Zweig
derer von Thurn und Taxis den Zugang
und hat gemeinsam mit der Provinz
Triest und der Kommune
Duino-Aurisina einen gut begehbaren
Weg durch die Felsen angelegt.
Trotzdem sind feste Schuhe wegen der
Passagen auf zerklüftetem Kalkstein
anzuraten.
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Die
Stadtgeschichte
Das
Gebiet des späteren Freien
Territoriums Triest war bis zum Ende
des Ersten
Weltkriegs Teil
eines Kronlandes
von Österreich-Ungarn,
des Küstenlandes,
dessen wichtigster Hafen
Triest war.
Die Einwohner von Triest und der
Städte Istriens waren mehrheitlich Italiener,
die ländlichen Gebiete Istriens und
der Karstregion um
Triest waren mehrheitlich von Slawenbesiedelt,
im Norden von Slowenen und
im Südwesten von Kroaten.
Daneben gab es in einigen Städten,
vor allem in Triest, auch eine deutschsprachige
Minderheit.
Mit der Aufteilung der ehemaligen
österreich-ungarischen Gebiete unter
Italien und dem SHS-Staat setzte
eine tiefgreifende Italianisierung bzw.
Slawisierung durch die Regierungen
unter Mussolini bzw. Karađorđević ein.
Die jeweiligen sprachlichen
Minderheiten und ihre Kultur wurden
in den 1920er- und 1930er-Jahren von
Italienern und Jugoslawen massiv
unterdrückt und diskriminiert. Dies
betraf v. a. die slawisch-sprachige
Bevölkerung am Karst,
die italienische in Dalmatien und
deutschsprachigen Minderheiten in Marburg und
der Gottschee.
Im September 1943 wurde das Gebiet
von Triest von der Wehrmacht besetzt
und Teil der Operationszone
Adriatisches Küstenland.
Am 1. Mai 1945 wurde Triest von der
Vierten Jugoslawischen
Armee und
dem Neunten Slowenischen Korps
besetzt, erst am 2. Mai erreichten
auch neuseeländische Einheiten
und solche der British
Army die
Stadt, unter internationalem Druck
verließen die jugoslawischen Truppen
am 12. Juni Triest. Am 10. Januar
1947 beschloss der Sicherheitsrat
der Vereinten Nationen in
der Resolution
16 fast
einstimmig die Gründung des Freien
Territoriums Triest.
Fürstliches Schloss Duino
(Tybein)
Illustre
Gäste weilten einst an diesem Ort:
Rainer Maria Rilke, Franz Liszt,
Richard Strauß und Franz Ferdinand,
Erzherzog von Österreich. Den
Touristen öffnet jetzt das Schloss
Duino seine Pforten. "Vielleicht
gibt es in ganz Europa keinen Ort,
der so sehr eine Idee von der
intellektuellen Atmosphäre des
späten 19. Jahrhunderts vermittelt
wie dieses Schloss.
In Duino (Tybein) entstand ein
poetischer Mythos, der
jetzt zu
besichtigen ist..
Beim Info-Häuschen (nach dem
Campingplatz Mare Pineta in Richtung
Triest) parken und den Rilkeweg nach
Duino gehen, der wunderschön und
romantisch ist und hoch über dem
Meer entlangführt. Der Weg endet in
Duino und man muß noch einige
Schritte die Straße hinunter zum
Schloßtor gehen..
Rilke Promenade, Weiss Wanderweg,
Ressel Wanderweg, Fischern Pfad,
Julius Kugy Wanderweg, und viel
mehr.....immer erfreut eine
prachtvolle Aussicht das Auge:
Wandern mit Blick aufs Mittelmeer an
der Triester Riviera..
EIN LITERARISCHER MYTHOS: DAS
MITTELEUROPÄISCHE TRIEST
In den Jahrzehnten vor und nach 1900
lebten und arbeiteten die großen
italienischen Schriftsteller Italo
Svevo und Umberto Saba in Triest.
Auch ausländische Dichter zog es
hierher: Der Ire James Joyce und der
Engländer Richard Francis Burton,
die Dichter Rainer Maria Rilke, Hugo
von Hofmannsthal und viele andere.
In Triest war der morbide Charme der
Epoche besonders deutlich zu spüren,
und die Literaten sogen ihn begierig
auf. Rilke war Gast des Kultur
beflissenen Prinzen Torre e Tasso
und logierte höchst feudal im
„Castello Duino“ vor den Toren der
Stadt. Seine „Duineser Elegien“ sind
das literarische Andenken an diese
Zeit.
Als Franz Grillparzer 1819 hierherkam,
zeigte er sich beeindruckt, nicht nur vom
"Meer in seiner Herrlichkeit" und den
"zahllosen Masten der Schiffe", sondern auch
durch das "Gewimmel von Menschen aller
Kleidung und Sprache". Der erste Eindruck
von Venedig war danach negativ, der Dichter
empfand einen "verdrießlichen Kontrast" zum
"heitern Triest"..
Ricarda Huch beklagte vor 1900 den
ungeistigen Lebensstil der Stadt fast noch
mehr als den Scirocco. Bis dann mit einem
Male Apoll und Merkur sich verbünden: Scipio
Slapater, Giovanni Stuparich, Umberto Saba
treten auf und vor allem Italo Svevo, der
Triests berühmtester Dichter werden sollte,
obwohl es doch gerade das spröde Triestiner
Idiom war, das Italo Svevos Wirkung, vor
allem in Italien, erschwert hat..
"Es ist eine große Vermessenheit, Städte
beschreiben zu wollen", hat Joseph Roth
gelegentlich formuliert.. Man sieht ihnen
nur an, was man weiß, aber wen sollten diese
Gehäuse der Kultur nicht faszinieren? Sie
sind zumeist älter als Staaten, gehen
seltener in Krisen gänzlich zugrunde.
Ihr
Daseinsrecht ist erprobt. In Svevos Romanen
ist Triest wie selbstverständlich
gegenwärtig. Zwischen dem Autor und der
(Stadt-) Kultur, aus der er hervorgegangen
ist, hat dem wechselseitiger Prozeß der An
Verwandlung stattgefunden. Irgendwann aber
wird eine solche Stadt nicht mehr als
Realität erfahren, sondern als em aus der
Literatur geborener Mythos: davon spricht
das letzte Kapitel des bemerkenswerten
Buches von Angelo Ara und Claudio Magris.
Kurz vor Ausbruch des Ersten
Weltkrieges sind die wichtigsten
städtischen Theater und mehr als 20
Kinosäle in Triest weiterhin
geöffnet. Der jeweilige Spielplan
ist umfangreich und vielseitig, die
Vorführungen werden von einem großen
und unterschiedlich
zusammengesetzten Publikum besucht.
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Ganz schön &
spektakulär: die Triestiner Küstenstraße
Was für die Bewohner von Los Angeles der
Highway Number One und für die Menschen, die
in Nizza leben, die Corniche, ist den
Triestinern ihre Strada Costiera – die
Küstenstraße zwischen der Adria-Hafenstadt
und dem Seebad Sistiana. „Die“ Traumstraße
der Adria wurde 1928 eröffnet.
Laut der WTO World Tourism Organisation es
ist eine der 20 schönsten Straßen der Welt.
Die Küstenstraße von Sistiana
nach Triest zählt sicher zu den
landschaftlich schönsten Routen der gesamten
Mittelmeerküste.In zahllosen Kurven und
Kehren geht es hoch über dem Meer durch
grüne Macchia.
Von Norden nach Süden die Buchten, die
von der Küstenstraße aus zugänglich sind,
sei es, weil sie an einer solchen
Urbanisation liegen, weil eine Schotterpiste
hinab angelegt wurde oder weil es einen
Fußweg gibt..In den Buchten, die mit dem
Auto angefahren werden können, sind
Parkplätze rar und häufig gebührenpflichtig.
Eine Tankstelle existiert auf der gesamten,
12 Kilometer langen Strecke nicht.
Nachdem man Miramare verlassen hat, führt
die Strasse über Grignano auf halber Höhe an
der Küste entlang kurvenreich weiter. Dieser
Teil der Riviera ermöglicht einen weiten
Blick über den Golf; die ausgedehnte Fläche
des Meers verbindet ideell die sich
gegenüberliegenden Küsten: auf der einen
Seite die Mündung des Isonzo, auf der
anderen die Küsten Istriens.
Lässt man Monfalcone hinter sich, führt die
Küstenstraße nach Sistiana, dem antiken
Sextilianum. Dieser Ort stellt die
natürliche Wasserscheide zwischen dem
Hafengebiet mit seiner herrlichen Bucht und
dem Beginn des Karsthinterlandes dar.
Hier, in Sistiana, beginnt der die
Felsklippen säumende Rilke Spazierweg und
führt bis zum Schloss Tybein (Duino). Dieser
Fußweg ist ein eindruckvolles Beispiel für
das Zusammenstoßen zwischen der mediterranen
Lieblichkeit und der zauberhaften Rauheit
der Karsthochebene.
die TRIESTINER RIVIERA
Die Triestiner
Riviera ist ein bezaubernder Platz an den
Vorbergen der südlichen Alpen, der sanft
durch das azurblaue Wasser des Mitteleeres
geschaukelt wird.
Hier die felsige
Küste und friedvollen Hügel haben die Kräfte
der Natur umfaßt, um Kieferwälder
herzustellen, freies Wasser, funkelnde
Strände und ein überfluß an der Wildnis.
Es ist ein
einzigartiger Platz, den immer die Besucher
und Siedlern von den anderen Teilen der Welt
begrüßt hat.
Das ist ein
Platz, in dem Einflüsse mischen und jeden
Tag eine einzigartige Erfahrung bilden.
Der Duft von Ginster, Myrthen, Holunder und
Wildkräutern vermischt sich mit einer
sanften Meeresbrise. Weiß schimmern bizarre
Steinformationen im Sonnenlicht.
Kein Wunder,
dass die Schönheit der karstigen Steilküste,
die man über die Küstenstraße von Triest
nach Sistiana erreicht, schon Komponisten
und Literaten begeistert und inspiriert
hat..
An der Riviera von Triest überwiegt die
Steilküste; kleine Strände mit besonders
jodhaltigem Wasser, eingerahmt von Felsen,
bieten eine ursprüngliche Kulisse und viele
kleine Buchten mit Strand.
Über den Buchten thronen die Felsen der
Steilküste. Im Wasser selbst befinden sich
einige kleine Felseninseln, die man
schwimmend erreichen und besteigen kann.
Dadurch ist das Wasser der Riviera von
Triest auch kristallklar..
Mit Volldampf an
die k.u.k. Riviera
Bereits
gegen Ende des 19. Jahrhunderts reisten Adel
und wohlhabendes Bürgertum an die
Österreichische Riviera, um ihr
Feriendomizil in den mondänen Seebädern der
Donaumonarchie aufzuschlagen.
In luxuriösen
Eisenbahncoupes strömte das noble
Reisepublikum ans Meer und gab sich in
idyllisch gelegenen Seebädern seinen
gesellschaftlichen Vergnügungen hin. Mit dem
einsetzenden Siegeszug der Eisenbahn um die
Mitte des 19. Jahrhunderts erhielt das
Reisen eine neue Qualität. Auf dem Weg zur
Adria mussten die schroffen Gebirgszüge der
Alpen entweder überwunden oder weiträumig
umfahren werden. Mit der Eröffnung der
Südbahnstrecke von Wien nach Triest am 12.
Juli 1857 stand erstmals eine durchgehende
Verbindung zwischen den Kronländern im
Norden und dem wichtigsten Hafen der
Monarchie mit dem umliegenden Küstenland zur
Verfügung.
Einladung zum Tagesausflug :
Abbazia.
K.u.K Sehnsuchtort an der blauen
Adria
68 km.
von Triest
Der mondäne Kurort Opatija/Abbazia,
wo man längst wieder stolz auf die
österreichische Vergangenheit ist.
In zahlreichen Hotels wie dem
Miramar oder dem früheren
Südbahnhotel Quarnero genießen die
Gäste moderne Wellnessangebote
gepaart mit altösterreichischem
Flair.
Zahlreiche historische
Gebäude erstrahlen in neuem Glanz
und der Lungomare, der legendäre
Spazierweg direkt am Meer, trägt den
Namen von Österreichs längst
dienendem Kaiser, Franz Joseph.
Um 1880 war das Fischerdorf Abbazia
weitgehend noch unbekannt, 20 Jahre
später gehörten der planmäßig
angelegte Kurort und seine
Nachbarorte an der „österreichischen
Riviera“ zu den erfolgreichsten
Tourismuszielen der Monarchie.
Im
Herzen der Stadt
Die steinernen Zeugnisse der
bewegten Geschichte lässt sich ein
Fremder am besten auf einem
geführten Rundgang zeigen. Die süßen
Seiten der Stadt Triest
entdeckt er dagegen
am besten auf eigene Faust.
Köstliche Sachertorte, wunderbarer Apfelstrudel und Topfenpalatschinken –
in den Konditoreien von Triest leben
die Habsburger Traditionen bis heute
fort. „Chifeletti“, süße Krapfen aus
frittiertem Kartoffelteig, sind
dagegen eine einheimische
Spezialität. Man bekommt sie bei
jedem Triester Bäcker.
Strand in Sicht
!!
Ob in
Grado, Bibione oder Jesolo - die
Strände an der Oberen Adria sind
jetzt im Sommer meistens ziemlich
überfüllt. Falls Sie es gerne etwas
ruhiger haben möchten haben wir ein
paar Tipps für Sie, wo sie in der
Nähe von Triest kleine, abgelegene
Buchten finden.
Der Parkplatz am Anfang der
Küstenstraße von Sistiana ist ein
idealer Ausgangspunkt, um zu den
abgelegenen Buchten zu gelangen. Wo
früher Wein und Oliven angebaut
wurden, befinden sich heute noch
einige versteckte Wege und steile
Stiegenabgänge.
Die Bucht von Sistiana war im
Ersten und Zweiten Weltkrieg
Stützpunkt der Kriegsmarine. Taucher
können noch heute in unmittelbarer
Nähe zum Ufer einen Relikt aus
dieser Zeit – unter Wasser
bewundern: Die Überreste des
U-Bootes „Molch“.
Das Meer ist in dieser Gegend
verhältnismäßig seicht und ist daher
meistens ziemlich warm – ideale
Bedingungen nicht nur für Badenixen,
sondern auch für allerlei tierische
Meeresbewohner. Die Fischerei hat im
Golf von Triest eine lange
Tradition. Weniger bekannt ist, dass
es hier etwa bis in die 1950er Jahre
sogar reichlich Thunfisch gab.
„Man denkt ja, dass es Thunfisch nur
in Sizilien oder Sardinien gibt,
aber es gab ihn früher auch hier in
der Gegend. Es handelte sich dabei
um eine eigene Gattung, also nicht
den roten Thunfisch. Es gab hier
auch eigene Fabriken, wo er
verarbeitet wurde“.
Im Herzen der Stadt
Historische Zeugnisse aus noch
älteren Epochen sind beispielsweise
der Richard-Bogen (Arco di
Riccardo), aus dem 1. Jh. n. Chr.
und das Römisches
Theater aus dem 2. Jh. n. Chr.,
das heute für die
Theateraufführungen der Sommersaison
genutzt wird.
Sehr bekannt ist, auf dem Gretta
Hügel, der imposante Leuchtturm
Della Vittoria, ein Monument aus
Istria-Stein aus Orsera und
Karstgestein aus Gabria, der den
Gefallenen des ersten Weltkriegs
gewidmet ist. Ebenfalls sehenswert
ist das weiße Castello Miramare
das, mit seinem Park direkt am Meer,
einem Märchenschloss gleicht.
Weitere Sehenswürdigkeiten Triests
sind: Der Canal
Grande, die Verlängerung des
Hafens im Stadtzentrum, der vor der
Fassade der
neoklassizistischen Kirche
Sant'Antonio Nuovo endet; Die
Basilika San Silvestro, eine der
ältesten religiösen Bauten der
Stadt; Die Synagoge und der
wunderschöne serbisch-orthodoxe
Tempel der Santissima Trinità und
San Spiridone, Zeugnisse der
kulturellen und religiösen Mischung
der Stadt. Doch Triest ist nicht nur
für ihre Monumente, Kirchen, Museen
und Palazzi sehenswert: Einen Besuch
Wert sind auch ihre bekannten
historischen Cafés, wie die in Via
San Nicolò, Symbole der
triestinischen Leidenschaft für den
Kaffe und seit jeher Treffpunkte
großer Persönlichkeiten wie
Schriftesteller – darunter James
Joyce, Italo Svevo, Umberto Saba –
Staatsmänner und wichtiger
Geschäftsleute. Eine Stadt die heute
wie gestern sehr lebhaft ist und
Tag und Nacht besondere Momente
schenkt.
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Einladung zum
Ausflug
65 km. -
Herzogstadt Cividale
Unesco Weltkulturerbe
Cividale del Friuli (Östrich) liegt über
einer Schlucht beiderseits des Flusses
Natisone. In alten Zeiten war Östrich eine
wichtige regionale Macht, die trotzdem heute
eine kleine Stadt ist, noch ein edles und
strenges Aussehen haltet. Das ist das
Ergebnis des Durchzuges fremder
Völker, wie die Franken und Langobarden. Das
war die Stadt am Rande der Alpen, die sie
als ihren Königssitz auserwählten: Cividale.
Einladung zum
Ausflug
Görz
und Kremaun
(42 km. von Triest)
Grenzstadtstimmung und ein Burg mit Blick
auf märchenhafte Hügellandschaften.
Franziskaner Kloster und Bourbonengruft,
Schloss Kronberg
Die Grafen von Görz gehörten vom 11.
Jahrhundert bis zum Ende des Mittelalters zu
den wichtigsten Fürsten des Reiches. Ihre
Besitztümer reichten vom Istrien über Krain
und Kärnten bis nach Tirol.
Noch
heute führen zahlreiche Tiroler Gemeinden
(Nord und Süd) diesen Löwen im Wappen unter
direkter Bezugnahme auf die Grafen von Görz.
Die Grafen von Görz waren außerdem noch
Vögte von Aquileja. Sie spielen auch in der
Numismatik eine Rolle und zwar als
Herausgeber der ersten deutschen Goldmünze,
des "Zwainzigers". Der berühmte Diplomat und
Minnesänger Oswald von Wolkenstein stand
ebenfalls in Diensten der Görzer Grafen.
Die mittelalterliche Burg mit den
bezaubernden Häusern davor ist ein wahres
Juwel: die Aussicht von hier reicht über die
sanfte Hügellandschaft und die ganze Stadt,
in der Bauformen des Mittelalters, des
Barock und des 19. Jahrhunderts harmonisch
zusammenleben.
In der Stadt koexistierten friedlich die
romanische, germanische und slawische
Kulturen mit der Einfügung einer dynamischen
jüdischen Gemeinschaft. Ursprünglich
war die Stadt eine romische Siedlung und sie
begann wichtig zu sein am Anfang des II.
Jahrtausends unter der Leitung der Grafen
von Görz.
Nach dem Aussterben der Grafenfamilie kam
ihr Gebiet um 1500 an die Habsburger. Außer
einer kurzen Herrschaft von Venedig und der
Napoleonischen Zeit bleibt die Stadt
österreichisch bis zum Ende des Ersten
Weltkriegs. Sie war als die “Österreichische
Nizza” oder auch “Nizza an der Adria”
bekannt wegen ihrer reichen Gärten und
Villen.
Direkt
vor der Wallfahrtskirche in der Mitte des
Platzes von Kremaun erhebt sich eine weitere
Sehenswürdigkeit, die Bronzestatue von
Maximilian I von Habsburg, die eindrucksvoll
auf einem hohen steinernen Sockel thront.
Zeugnis einer Vergangenheit und einer
Geschichte, die über Jahrhunderte im Zeichen
des österreichisch-ungarischen Reichs stand.
Das Kloster Kastanienwitz (italienisch
Castagnavizza) mit der Kirche Mariä
Verkündigung liegt auf einem 143 m hohen
Felsen über dem slowenischen Teil der Stadt
Görz
Im Jahre 1623 ließ Graf Mathias von Thurn
hier eine Kirche zur Ehre der Gottesmutter
und ein kleines Karmeliterkloster errichten,
das in den nächsten 134 Jahren vergrößert
und ausgebaut wurde. 1781 wurde das Kloster
von Kaiser Joseph II. aufgelassen, Kirche
und Kloster wurden geschlossen. 1811 wurde
das Kloster den Franziskanern übergeben, die
es heute noch verwalten.
In der Gruft des Klosters wurden Karl X.,
der letzte König von Frankreich aus dem
Geschlecht der Bourbonen, und Mitglieder
seiner Familie beigesetzt.
Marienwallfahrtsort
und
Wehrdorf Castelmonte
und Johannesgrotte (81 km.)
Ungefähr 10 km östlich von Cividale del
Friuli liegt auf einer Bergkuppe ein weit
über die Grenzen des Friaul hinaus bekannter
Marienwallfahrtsort - Castelmonte oder
"Madona di mont", wie ihn die Friulaner
nennen. Schon die Fahrt über eine enge
Straße durch einen dichten Wald ist ein
Erlebnis. Die massiv gebauten Wehrhäuser
drängen sich pittoresk um die Kirche an der
Hügelspitze. Vom Parkplatz aus steigt man
auf Stufen zum Tor hinauf und folgt dann der
Hauptgasse zur Kirche.
Castelmonte wurde mehrmals zerstört, 1419
durch die Ungarn, 1469 durch einen Brand und
um 1478 bedrängten die Türken die Siedlung.
Damals erfolgte auch der Bau der
Befestigungsanlagen.
Im Weinland Karst
Buschenschänke mit Sicht
Der Buschenschank ist ein Betrieb, an
dem ein Landwirt seine
Erzeugnisse (Getränke und kalte Speisen)
ausschenken und servieren darf.
Das Recht der Weinhauer (österreichisch
für Winzer),
Eigenbauwein im eigenen Haus ohne besondere
Lizenz auszuschenken, und entsprechend für
Most- und Bierhersteller, geht in Österreich
auf eine Zirkularverordnung des Kaisers
Joseph II. von 1784 zurück.
Die Öffnungsperiode zeigt ein Bauer an,
indem er oberhalb des Eingangs deutlich
sichtbar das Buschenschankzeichen in Form
eines Buschen (ein Büschel Zweige oder Bund
Reiser) „aussteckt“ – daher der
Name Buschenschank (Frasca)
In den ehemals österreichischen Gebieten
auf dem Triester
und Görzer Karst auch in Slowenien heißt
der Buschenschank osmiza (slowenisch osmica,
abgeleitet von osem ‚acht‘, da die
Konzession ursprünglich auf acht Tage
beschränkt war)
Auf den Spuren des „gelben Goldes“ in Triest
OLIVENÖL AUS
DER TRIESTINER RIVIERA
Als Souvenir aus dem Urlaub nimmt man
auch gerne die ein oder andere Flasche
Olivenöl mit, vor allem wenn man am
Mittelmeer unterwegs war. Die Römer, die im
Val Rosandra ihre Olivenhaine pflegten,
waren nicht die ersten. Wahrscheinlich haben
schon die Phönizier und Griechen, die vor
ihnen ankamen, an der Küste des heutigen
Triest Oliven gepresst. Der Anbau von Oliven
in der Region wird durch unzählige Quellen
aus dem Mittelalter belegt. Im historischen
Stadtkern Triests findet sich sogar ein
Hauseingang aus dem 16. Jahrhundert, der
sich „Presse neben der Piazza Cavana“ nennt.
Und in der Habsburger-Ära wurde die Stadt,
bedingt durch den Ausbau des Hafens und den
Wandel zur Handels-Metropole, zu einem der
wichtigsten Plätze für den Öl-Anbau. Selbst
im 19. Jahrhundert, in dem die die Eisenbahn
(Südbahn Wien–Triest) und die
Schiffsschraube (in Triest erstmals
erprobt) ihren Durchbruch feierten, ist dem
Anbau von Wein und Öl noch ein eigenes
Kapitel in einem Entwurf für ein Grundgesetz
für Triest gewidmet. Eine große Auszeichnung war für die
Olivenölerzeuger der Gemeinde San Dorligo
dass sie im Jahr 2001 in den nationalen
Verband „Citta` dell’olio” - „Ölstadt“ -
aufgenommen wurde. Außerdem wurde ein ganz
spezielles Ereignis gefeiert: Das Olivenöl
„Tergeste“ wurde von der EU als
kontrollierte Ursprungsbezeichnung
eingetragen. Die Bezeichnung „DOP Tergeste“
darf nur von Olivenöl geführt werden, das
mindestens 20 Prozent Bianchera enthält und
nach strengen Richtlinien erzeugt wird.
Die unverkennbar besonderen Eigenschaften
der kaltgepressten Olivenöle aus der Provinz
Triest haben eine Gruppe von Erzeugern dazu
angeregt sich zum Ziel zu setzen, die
Qualität der Öle zur Geltung zu bringen und
zu wahren. Im Jahre 1999 ist offiziell
derr “Ausschuss zur Förderung der Aufwertung
des kaltgepressten Olivenöls aus
Triest”” (Comitato Promotore della
Valorizzazione dell'Olio di Oliva
Extravergine di Trieste) gegründet worden.
2005 erhielt Triest die offizielle DOP
"Tergeste" von der EU.
Die Sommerresidenz von Erzherzog Ludwig
Salvator..
Im Spätherbst des Jahres 1876 erwarb der
österreichische Erzherzog Ludwig Salvator in
Zindis bei Muggia (Triest) ein Landhaus mit
dendazugehörigen
Ländereien, das bis zum Jahre 1914, als er
im Zuge der kriegerischen Ereignisse auf
Anraten seines Cousins des Kaisers Franz
Joseph I. Zindis verlassen musste, zu seinem
ständigen Sommerwohnsitz werden sollte..
In Triest lernte
Ludwig Salvator auch den Botaniker,
Prähistoriker und Direktor des
Naturhistorischen Museums Carlo Marchesetti
kennen, mit dem er bis zu seinem Tod im
Oktober 1915 freundschaftlich verbunden
war..
Der feinsinnige,
höchst vielseitige und ganz der Wissenschaft
und Forschung lebende Mensch Ludwig Salvator
steht, der bisher leider nur allzu oft
seiner individuellen und für einen Erzherzog
ganz ungewöhnlichen Lebensweise wegen zum
"Aussteiger" und "Enfant terrible" des
österreichischen Kaiserhauses abgestempelt
wurde..
Lluis Salvador war ein untypischer Adliger
seiner Zeit, unkriegerisch und
naturwissenschaftlichen Interessen zugetan..
Er war der Ahnvater moderner Aussteiger,
Reisender, Seemann, Wissenschaftler,
Künstler, Quer- und Vordenker, Visionär,
Pazifist, Traditionalist, Naturschützer,
Schriftsteller, Liebender und einer der
interessantesten und unkonventionellsten
Sprosse des Hauses Habsburg: Erzherzog
Ludwig Salvator alias "Luigi"..
Einladung zum
Tagesausflug :
Stadt Laibach u. Herzogtum
Krain
89 km. / 1h 25'
Bus
Tägliche Busverbindungen. Die früheste
Abfahrt aus Laibach ist um 02:45, die
Ankunft in Triest ist um 04:20. Die späteste
Abfahrt ist um 20:25, die Ankunft um 22:05.
FlixBus - Hellö - Crnja Tours -
Buscenter.it - Croatiabus - Hin
und zurück ab 18 €
Goeuro Gettybus Busradar
Yestour
Tour Bus Laibach (
8 Stunden) jeden Montag ab Triest um
9.00 Uhr.
52.- € pro Person
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Es gibt wohl kaum eine Stadt, die europäischer ist als Triest.
Österreichische Einflüsse in der Architektur treffen auf
italienische Mentalität und slowenische Küche. Triest ist der
kulturelle Schmelztiegel mehrerer Nationen und ihrer Geschichte,
nirgendwo spürt man das mehr, als in der sogenannten Stadt der
Winde.
Schon der erste Blick raubt dir den Atem: Leuchtend in ihrer
noblen Ordnung, liegt die Stadt zwischen den grünen Höhen des
Karst und der sanftblauen Meeresbucht unter einem blendenden
Himmel. Nostalgisch verklärt, zwischen Sissi-Statuen und einem
Stadtbild, das auf Schritt und Tritt ans Wien der Habsburger
erinnert: Ein Spaziergang durch Triest ist eine Reise in die
Vergangenheit.
Viel scheint sich seither jedenfalls nicht geändert zu haben,
von der Krone über die Lire zum Euro. Vor allem eines ist immer
gleich: das Meer, das brausend und tosend an die Kaimauern
klopft.
DAS KLIMA von TRIEST
Aufgrund neuerer Beobachtungen und meteorologischer
Aufzeichnungen der letzten Jahre, beträgt die mittlere
Jahrestemperatur in Triest 15,7 C° , die Niederschläge
(Wetterstation des OS.ME.R)
880 mm pro Jahr
und die relative Luftfeuchtigkeit 64%.
Etwas südlicher von
Trieste wird die Halbinsel Istrien von dem 45. Breitengrad
geschnitten, sodass Triest auf dem halben Weg zwischen dem
Äquator und dem Nordpol liegt - auf der idealsten Stelle der
Nordhemisphäre im geographischen und temperaturbezogenen Sinne.
Diese Lage ermöglicht eine jährliche Durchschnittstemperatur von
15,7 Grad Celsius, bzw. von 24 Grad Celsius im Sommer, 16° im
Herbst, 8° im Winter und 15° im Frühling.
Dieses Klima hat drei typische Winde und zwar Scirocco, Bora und Maestrale.
Im Sommer ist der Maestrale am meisten vertreten, eine leichte Brise, die
vom Meer Richtung Land weht, und warme Sommernächte abkühlt, im Herbst der
Scirocco und im Winter die Bora und
der Scirocco. In Triest scheint die Sonne im Durchschnitt während 300
sonniger oder teilweise sonniger Tagen, mit insgesamt 2500 Sonnenstunden in
einem Jahr.. Mittlere Windstärke 7,0 km/h - Windstill 42 % (200 Tagen pro
Jahr).
mittlere Monatstemperatur im Lauf der letzten 30
Jahren
JUL
AUG
SEP
OKT
NOV
DEZ
25,0
|
24,9
|
21,0
|
17,0
|
12,5
|
08,3
|
JAN
FEB
MAR
APR
MAI
JUN
06,9
|
07,3
|
10,2
|
14,0
|
19,0
|
22,7
|
|
Das Meer ist die größte Wohltat am Golf von
Triest. Die Meeres- Durchschnittstemperatur beträgt im Winter 13 Grad und
im Sommer um 26 Grad Celsius. Das Salzgehalt des Wassers beträgt 38
Promille. Ein hohes Gehalt an Salz, Natrium, Chlor, sowie an Sulfaten und
Magnesium sind die Grundlage für ein gesundes Bad, das der menschliche
Körper und die Haut so nötig braucht.
70. JUBILÄUM DES HEUTIGEN FREE TERRITORY OF
TRIEST
Triest ist de jure, wie den meisten
unbekannt sein dürfte, keineswegs ein Teil Italiens, sondern
steht lediglich unter italienischer Verwaltung:
Italien hat keine Souveränität.
Am 10. Januar 1947 beschloss der Sicherheitsrat
der Vereinten Nationen in der Resolution
16 fast einstimmig die Gründung des Freien Territoriums Triest.
Der Termin der Staatsgründung stand noch offen. Am 10. Februar 1947 wurde
in Paris von
Vertretern der Alliierten
des Zweiten Weltkriegs ein Friedensvertrag mit der neuen italienischen
Republik unterzeichnet, der die Errichtung des Freien
Territoriums für den 15. September 1947 vorsah. Der Artikel 21 sanktioniert
das Ende der italienischen Souveränität über Triest gleichzeitig mit der
Inkraftsetzung des Vertrags: Auf Grund dieser Bestimmung, wird am 15.
September 1947 die Gründung eines neuen unabhängigen Staates erklärt,
nämlich des Freien Territoriums Triest – FTT, das mit einem internationalen
Freien Hafen ausgestattet ist und unter der vorgesehenen provisorischen
Regierung stehen soll (Anhang VI), bis der neue Gouverneur vom
Sicherheitsrat der UNO ernannt wird. Am 15. September 1947, dem Tag des
Inkrafttretens des italienisch-alliierten Friedensvertrags, wurde das Freie
Territorium Triest von Terence
Sydney Airey, dem britischen Gouverneur der Zone
A, mit der „Proklamation Nr. 1.“ proklamiert.
Es fand eine feierliche militärische Zeremonie zur Staatsgründung statt und
überall im neuen Staat kam es zu Feierlichkeiten, am gleichen Tag trat mit
dem Vorläufigen
Statut (offiziell „Urkunde über die Provisorische Regierung des
Freien Territoriums von Triest“) die provisorische Verfassung des Gebiets in
Kraft. Danach fand eine umfassende Konsolidierung des Staates statt, als
strukturelles Vorbild diente die Schweiz mit
ihrem Direktorialsystem,
das Territorium sollte als neutraler Staat unter Protektion der Vereinten
Nationen existieren undprovisorisch in zwei Zonen eingeteilt
werden. Diese Zonenteilung verhinderte das tatsächliche Entstehen eines
einheitlichen Staatsgebildes, das es formell darstellt. Zwischen 1947 und
1948 wurden ein eigenes Postwesen, Bankensystem, Briefmarkenreihe,
eigene Autokennzeicheneingeführt,
eine eigene staatliche Eisenbahngesellschaft gegründet, ein umfassender
Sicherheitsapparat ins Leben gerufen und ein eigenes Parlament geschaffen.
Der Aufbau des neuen Territoriums erhielt jedoch bald einen Dämpfer.
Zwischen Oktober 1947 und März 1948 lehnte die Sowjetunion die
Kandidatur von 12 Nominierungen für den Posten des Gouverneurs,
die die USA, das Vereinigte Königreich und Frankreich vorschlugen,
ab.
Da man sich danach immer noch nicht auf einen
Gouverneur einigen konnte, wurden die beiden Kommandanten der Zonen Terence
Sydney Airey (A) und Mirko
Lenac (B) in ihrer Eigenschaft als Militärgouverneure mit
der Errichtung einer „provisorischen Verwaltung“ für die Zeit bis zur
Bestellung eines Gouverneurs durch den UN-Sicherheitsrat beauftragt. Bis
1954 Engländer und Amerikaner hielten den Nordteil des betreffenden Gebiets
(die "Zone A") besetzt, die Jugoslawen den Südteil (die "Zone B"). 1954
wurde zunächst ein Kompromiß geschlossen: Das "Londoner Memorandum" übertrug
den Italienern die provisorische Verwaltung der "Zone A", den Jugoslawen die
der "Zone
B". Beide Zonen sind durch eine 24 Kilometer lange
Demarkartions-Linie getrennt (Quelle : DER SPIEGEL 15/1974)
DIE ANREISE
REGIONALZUG VILLACH - TRIESTE
Die Region Friaul-Julisch-Venetien und das Land Kärnten ermöglichen diese
regionale Bahnverbindung
Der Micotra-Zug fährt in Villach um 9.45 Uhr ab und kommt um 12.59 Uhr in Triest an).
Direkte Micotra-Rückfahrmöglichkeiten ergeben sich am
gleichen Tag um 15.50 Uhr (Ankunft in Villach 19.07 Uhr). Wer etwas später
aus Italien wegfahren möchte, für den gibt es eine reguläre
Trenitalia-Verbindung (Start in Triest 17.27 Uhr, umsteigen in Tarvis um
20.15 Uhr, Ankunft in Villach um 21 Uhr). In Summe wird eine Kapazität von
rund 150 Fahrradstellplätzen und 200 Sitzplätzen auf der Gesamtstrecke
angeboten.
Der Preis für eine Micotra-Direktfahrt von Villach nach Triest kostet 17
Euro pro Person (exklusive Retourticket). Nähere Informationen unter der
Nummer: +43 (0)5 1717 (ÖBB Tickethotline).
TRIEST - VILLACH - WIEN
TRIEST - SALZBURG - MUENCHEN
Neue ÖBB-Verbindungen ab Triest
nach Österreich und Deutschland ab 1. Oktober 2018.
BUSLINIEN DIREKTE VERBINDUNGEN
TRIEST-BOZEN-INNSBRUCK-ZURICH
TRIEST-KLAGENFURT-LINZ-PRAG-DRESDEN-BERLIN
TRIEST-MARBURG-BUDAPEST
TRIEST-AOSTA-COURMAYEUR-GENF (GENEVE)
TRIEST-GRAZ-LINZ
TRIEST-VILLACH-SALZBURG-MUENCHEN
TRIEST-SANREMO-NIZZA
TRIEST-CANNES-MONTPELLIER-BARCELONA
TRIEST-TURIN-LYON
SCHNELLZUGVERBINDUNG
HAUPTBAHNHOF(Kreuzfahrthafen)
<-->
FLUGHAFEN 28' (
ab 4.05 €)
Zugverbindungen
Bahnhof Trieste Centrale
-->
<--
Flughafen Triest
Die schnellste Möglichkeit vom Flughafen die Stadtmitte
zu erreichen ist mit dem Zug, was
28 Minuten dauert.
DIE TRIESTER ALTSTADT
Genau wie damals schlägt das Herz der Stadt noch heute an der
großen Piazza, die seit fast 90 Jahren „Piazza dell Unità dItalia“,
Platz der Einheit Italiens, heißt. Das lang gezogene Rechteck wird
von Prachtbauten gesäumt. An einer Seite aber öffnet sich die Piazza
eindrucksvoll zum Meer. Von hier aus muss man nur die „Punta del
Forno“ durchqueren und gelangt in eines der ältesten Stadtviertel
von Triest.
Die Namen der engen Straßen verraten noch heute, was
hinter den kleinen Fenstern der Ladenlokale ehemals verkauft wurde:
Salz, Öl und Fisch.
Stephanie,
Kronprinzessin von Österreich-Ungarn
Prinzessin
Stephanie von Belgien
Kronprinzessin- Witwe Stephanie von
Österreich,, Tochter des reichen Königs Leopold II. von Belgien,,
geboren 21. Mai 1864 auf Schloss Laeken bei Brüssel.. Am 10. Mai
1881 wurde sie mit Kronprinz Rudolf von Österreich verheiratet..
Am 2. September 18833 wurde dem Paar eine
Tochter geboren, Erzherzogin Elisabeth Marie.
Rudolf,
Kronprinz von Österreich und Ungarn (vollständiger Vorname Rudolf
Franz Karl Joseph; * 21. August 1858 auf Neues Schloss Laxenburg;
† 30. Jänner 1889 auf Schloss Mayerling) war der einzige Sohn von
Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth. Er war
staatsrechtlich Kronprinz des kaiserlichen Österreich
(Cisleithanien) und des königlichen Ungarn.
Die Ehe war wider Erwarten
die ersten Jahre recht glücklich.
Erst
in den letzten 3 Jahren drohte die Ehe durch das Ausbleiben eines
männlichen Thronerbens zu zerbrechen. Als Rudolf durch die Tragödie
von Mayerling ums Leben kam, floh Stephanie vom Wiener Hof, der ihr
eine Teilschuld am Drama um den Thronfolger gab. Nach ihrer Rückkehr
gab es für Stephanie in Wien nichts mehr zu tun.. Sie lebte auf dem
Witwensitz Schloss Laxenburg bei Wien und auf Schloss Miramar bei
Triest..
Stéphanie mit
Gräfin Tarouca, Resi Pálffy, Sidonie Chotek, und
Graf Charly Bombelles in Miramare.
Stephanie heiratete am 22. März 1900 im Schloss Miramar bei
Triest den ungarischen Grafen (ab 1917 Fürst) Elemér de Lónyay, elf
Jahre nach den Mayerling-Geschehnissen, und lebte mit ihm
glücklich in Ungarn. Die Hochzeit der 36-Jährigen fand auf Schloss
Miramar bei Triest statt,
wo ihre Tante Charlotte
von Belgien mit ihrem Gatten, Erzherzog Ferdinand
Maximilian von Österreich, Bruder von Franz Joseph,
gelebt hatte, bevor Maximilian den Kaiserthron
von Mexiko bestieg. Stephanie
hatte Miramar, das der Disposition des Monarchen unterstand, 1882
mit Franz Joseph, Elisabeth und Rudolf offiziell besucht und 1885
viele Tage dort verbracht.
Sie galt als eine der elegantesten Frauen des Habsburger Reiches
und starb 1945 mit 81 Jahren am 24. August 1945 in der
Benediktiner-Abtei Pannonhalma bei Györ, wohin sie sich vor den
einrückenden Russen geflüchtet hatte.. Die Stadt Triest widmete der
Kronprinzessin die Stephaniewarte und die Stephanie-Weg (
neben dem
Napoleon-Wanderweg ,auf dem triester
Karst )..
|
Triest
unter der Donaumonarchie. 1382-1918
Ein Schmelztiegel der Völker ist Triest einst gewesen: Nicht nur Italiener,
auch die slawischen Nachbarn und eine große jüdische Gemeinde prägten und
bereicherten die Kultur. Den größten Einfluss aber übten die Österreicher
aus. Jahrhunderte lang stand die kleine Siedlung an der Adriaküste unter
ihrem Schutz.
Im Laufe der Zeit wurde Triest zum strategisch bedeutenden
Hafen der Habsburger Monarchen. Konflikte gab es immer wieder mit der
Stadtrepublik Venedig. Lange Zeit blieb die schillernde Nachbarin die
ungeschlagene Nummer eins – der wichtigste Handelshafen der nördlichen
Adria. Ende des 18. Jahrhunderts aber, als Napoleon Venedig erobert, wendet
sich das Blatt. In einem Friedensabkommen wird die Lagunenstadt der
Doppelmonarchie Österreich-Ungarn zugesprochen. Damit beginnt Venedigs
Abstieg und der Aufstieg von Triest, weil Österreich natürlich die eigene
Hafenstadt vorzieht. Die einstige Nummer zwei übernimmt die führende Rolle
beim Handel mit dem Nahen und Fernen Osten. Kaffee, Zucker, Eisen,
Baumwolle, Öle und Holz – alles wird nun hier umgeschlagen.
1719 schon einmal Freihafen Schon 1719 wurde der Freihafen Triest von Kaiser
Karl VI. erstmals ausgerufen. Er nahm in der österreichisch-ungarischen
Monarchie eine zentrale Rolle für den Warentransport ein. In Folge des
Pariser Friedensvertrages von 1947 und des Memorandums von London 1954
erhielt er wieder den Status Freihafen - wo keine Zölle und
Einfuhrumsatzsteuern eingehoben werden.
FREIHAFEN
von
TRIEST
Als 1719 Kaiser Karl VI Triest zum Zollfreien Hafen ernannte, begann
eine Wende für die Stadt. Von dem Moment an begann die Blütezeit
dieser Handelsstadt, die nun ein noch ernsthafterer Mitstreiter
Venedigs wurde. Die Stadt bekam das Patent für die Gründung einer
„Orientalischen Handelskompanie“.
Damit begann der große wirtschaftliche Aufschwung. Die Stadt
verdiente Geld und bekam Kredite in Wien. Kauf- und Seeleute aus dem
ganzen Mittelmeerraum benutzen Triest als Drehscheibe ihrer
Wirtschaft..
Karls Nachfolger Maria Theresia und Joseph II.unterstützten Triests
wirtschaftlichen Aufschwung durch das Anlegen städtebaulich wichtiger
Viertel, der „Maria-Theresien-Stadt“ (Borgo Teresiano) und der
„Josephsstadt“ (Borgo Giuseppino) westlich bzw. östlich des heutigen
Hauptplatzes (Piazza Unita d'Italia). Als einziger großer Seehafen
Österreichs nahm Triest eine wichtige strategische Stellung in
der Habsburgermonarchie ein und war Ausgangspunkt
kurzlebiger Kolonialerwerbungen(Triestiner Handelskompanie). Der Druck
Venedigs hemmte jedoch lange Zeit die wirtschaftliche Entwicklung Triests.
Mit österreichischer Unterstützung löste Triest Venedig in seiner führenden
Rolle im Handel mit dem Nahen Osten ab und entwickelte sich zum
größten Handelszentrum der Adria.
Der Österreichische Lloyd (ital.: Lloyd Austriaco) war die
größte Schifffahrtsgesellschaft Österreich-Ungarns und des Mittelmeeres. Sie
wurde auf Initiative von sieben Triester Versicherungsgesellschaften: der
Banco Adriatico di Assicurazioni, Azienda Assicuratrice, Banco Illirico
d’Assicurazioni, Banco Adriatico di Assicurazione Generali, Banco di
Marittime Assicurazioni, Compagnia degli Amici di Assicuratori und der
Società Orientale d’Assicurazioni, nach dem Vorbild des Londoner Lloyd’s ins
Leben gerufen. Ein Spezialkomitee, dem u. a. der österreichische Politiker
Karl Ludwig von Bruck angehörte, arbeitete die Statuten aus, die von der
Zentralstelle der Vereinigten Versicherungsgesellschaften und schließlich
der Regierung genehmigt wurden. So konnte 1833 von 19
Seetransportversicherungsgesellschaften, Banken und 127 Einzelaktionären die
Gesellschaft mit Sitz in dem mit einem Freihafen ausgestatteten Triest, im
österreichischen Teil der Monarchie, förmlich gegründet werden.
Ottomanische Delegation in Triest (1909)
1850 wurde Triest Sitz der kaiserlich-königlichen Zentralseebehörde. Seit
1857 verbindet die Österreichische Südbahn Triest über den Semmering mit Wien.
Die erste Gebirgsbahn Europas wurde nach den Plänen und unter der Leitung
des Venezianers Carl Ritter von Ghega erbaut. Die Hafenstadt zog in
der Monarchie unter anderem den Hauptnutzen aus dem 1869
eröffneten Suezkanal. Österreichische Industrieerzeugnisse wurden nun auch
in der Türkei, in Ägypten und in Syrien abgesetzt.
Chinesische delegation in Triest (1909)
Um 1900 stand die Stadt in ihrer vollen wirtschaftlichen Blüte und stellte
ihren Reichtum durch zahlreiche Prachtbauten zur Schau. In Triest wirkten
einige der Architekten, die in Wien für prächtige Ringstraßengebäude im Stil
des Historismus verantwortlich zeichneten, wie etwa Heinrich von Ferstel (z.
B. Lloydpalast), Wilhelm von Flattich (z. B. Südbahnhof), Friedrich
Schachner (diverse Palais).
In Triest befand sich auf der Molo Sartorio der Mareograf, auf dessen
festgelegte Werte aus den Jahren 1875 und 1900 sich in Mitteleuropa die
meisten Bezugshöheangaben mit der Kennzeichnung "Meter über Adria" beziehen.
1914 ist TRIEST eine multikulturelle und
multikonfessionelle Stadt mit etwa 250.000 Einwohnern, zugleich die
zweitgrößte Stadt Österreichs und die drittgrößte des Habsburgerreiches. Als
wichtigster Adriahafen und Umschlagplatz für Waren und Passagiere erlebt die
Stadt eine bauliche und finanzielle Blütezeit, in der Werften und Fabriken
zehntausenden von Menschen Arbeit verschaffen. Der Großteil der Bevölkerung
spricht Triester Dialekt und Slowenisch, aber in der Stadt leben auch
Kroaten, Serben und 11.000 Deutsche. Viele fremde
Bewohner (Gastarbeiter) stammen aus dem nahen
Königreich Italien und werden als “Regnicoli” oder Reichsitaliener
bezeichnet
Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges im August 1914 stockte die
wirtschaftliche und künstlerisch-literarische Entwicklung
in Triest schlagartig.
Auf die Ermordung in Sarajevo des Habsburger Thronfolgers Erzherzog Franz
Ferdinand und seiner Gemahlin Sophie (28. Juni) folgt die Kriegserklärung
Österreich-Ungarns an Serbien (28. Juli). Alle wehrtauglichen Männer ziehen
in den Krieg. Die öffentliche Hand und wohltätige Bürger leisten finanzielle
Unterstützung, gewähren Beihilfen und Renten für Kriegswitwen und die
Familien der einberufenen Soldaten.
Der patriotische Lärm ...
Aus Triest zogen anfangs (August 1914) etwa 33.000 Männer zwischen
18 und 37 Jahren an die Front und im Laufe des Krieges wurden
ungefähr 50.000 Triestiner im Alter bis 50 Jahren
in der Habsbugischer Heer eingezogen.
Der Mangel an Lebensmitteln bringt den Schwarzmarkt zum Blühen. Im April
schreitet die Polizei bei Tumulten wegen ungerechtfertigter Verteuerung und
Knappheit von Brot ein.
Italiens Kriegserklärung (23. Mai 1915) führt in Triest zu
Protestkundgebungen gegen Italiener: während die königlich-kaiserlichen
Behörden aus Angst vor einer italienischen Offensive die Stadt verlassen,
stürmt eine Menschenmenge die Redaktion der philoitaliener Zeitung “Il
Piccolo” und zündet sie an, weiterhin wird der Sitz der “Lega nazionale” und
der “Ginnastica triestina” zerstört, Kaffeehäuser und Geschäfte
italienischer Besitzer geplündert.
Die Stadt leert sich aufgrund der zweiten Massenmobilisierung und der
Abreise oder Internierung von etwa 35.000 bis dahin in der Stadt lebenden
italienischen Gastarbeitern.
Nur
881 Triestiner, mit
italienischer Gesinnung,
darunter zahlreiche
italienische Gastarbeiter, sogennante
“Regnicoli”. desertierten aus dem Habsburger Heer, passieren
illegal die Grenze und traten den italienischen Streitkräften bei.
Das Hausregiment der Triestiner, das k.u.k. Infanterieregiment Nr. 97, wurde
am 11. August 1914 per Eisenbahn Richtung Lemberg in Galizien transportiert
und war dort in schwerste Abwehrkämpfe gegen die vordringende russische
Armee verwickelt.
Als das bis dahin neutrale Italien als neues Mitglied der Triple
Entente (Frankreich - Russland - Vereinigtes Königreich) Österreich-Ungarn
am 23. Mai 1915den Krieg erklärte und damit wenige Kilometer nordwestlich
der Stadt eine Front entstand, mussten viele Ausländer wie James
Joyce Triest verlassen.
See Skaut Schule Triest (Wandervogeln)
1917 (Zweiter Pfadfinderkörper des Habsburgerreiches unmittelbar nach Wien )
Der Krieg kostet Menschenleben, verschlingt Geld und verursacht
Leid. Die Kriegspropaganda appelliert an die Triestiner zwecks
Finanzierung des Konflikts, sie sollen Kriegsanleihen
unterzeichnen und zugunsten von Kriegsversehrten, Kriegerwitwen
und Waisen spenden. Kinos und Theater inszenieren patriotische
Vorstellungen. An der Piazza Grande ermutigt die Obrigkeit die
Menschen dazu, Nägel zu kaufen und sie in eine hölzerne
Matrosenstatue einzuschlagen, die dann im Volksmund “Omo de
fero” (Eisenmann) heißt. Ähnliches geschieht in vielen anderen
Städten des Kaiserreiches. Am 21. November stirbt Franz Joseph,
sein Nachfolger wird sein Großneffe Karl I.
Für die im Krieg involvierte Stadt beginnt die schlimmste Zeit überhaupt, da
die italienische Luftwaffe und Artillerie aus der Luft und vom Wasser aus
angreifen. Die Spitäler sind voller Verwundeter, viele Verletzte werden in
öffentlichen Gebäuden, Schulen, Schiffslazaretten versorgt. Die
Lebensmittelknappheit führt zur höheren Sterblichkeit bei Kindern, aber auch
bei der Allgemeinbevölkerung; das Elend trifft vor allem die Mittelschicht,
die bis dahin keine Armut kannte, während die Menschen, die in der näheren
Umgebung auf dem Land leben, eine bessere Versorgung haben. Trotz allem, und
nicht zuletzt dank des Durchbruchs der Front am Isonzo zwischen Bovec und
Tolmin sowie der Invasion von Friaul und Teilen des Veneto
(Oktober-November), verherrlicht die Propaganda den bevorstehenden,
unausbleiblichen “Endsieg”.
An der Front am Piave führt das Vorrücken der italienischen Streitkräfte
(Oktober-November) nach anfänglichem Widerstand zu einem Zerfall des
österreichisch-ungarischen Heeres und viele Regimenter ziehen sich von der
Front zurück. Karl I. dankt ab und flüchtet ins Exil, am 3. November
(Waffenstillstand von Villa Giusti) erreichen italienische Truppen das
Trentino und Triest. Die Kontrolle über die Stadt, die einige Tage zuvor von
den österreichischen Behörden im Stich gelassen wurde und nun von einem
uneinheitlichen Komitee für das Öffentliche Wohl verwaltet wird, dem es
jedoch nicht gelungen ist, Plünderungen und Gewalttaten zu vermeiden, wird
General Carlo Petitti di Roreto anvertraut.
Ein Exodus der deutschen, serbokroatischen und zum Teil slowenischen
Bevölkerungsgruppen setzt ein, da eine massive Rückwanderung von
italienischen Arbeitern erfolgt, die zuvor in Triest gelebt hatten. Zudem
kommen viele andere Bewohner aus dem Königreich Italien in die Stadt.
Revolutionäre Vorstösse und die ersten faschistischen Anzeichen vermischen
sich in einem Klima, das allgemein von wirtschaftlicher Stagnation geprägt
ist und wo der Warenumschlag und -verkehr kaum anzukurbeln sind. 1921 werden
Triest und Julisch Venetien vom Königreich Italien annektiert.
Mit der Auflösung der Donaumonarchie in zahlreiche Nationalstaaten endet
auch die Rolle Triests als wirtschaftliche und finanzielle Drehscheibe für
die umliegenden Gebiete und Nachbarländer. Der Hafen büßt stark an Bedeutung
ein, die Industrie tut sich schwer mit einem Neustart. Die
Einwanderungswelle der Vorkriegszeit ist vorbei, Triest liegt nun
abgeschlagen am Rand des italienischen Wirtschaftsgefüges: eine schwere
Zeit bricht an.
https://www.pinterest.com/pin/497647827555852064/
Auf Gleis 9 des triestiner Hauptbahnhof findet man
seit 2014 – einhundert Jahre ist der Ausbruch des
Großen Krieges und der Abmarsch der triestinischen Truppen her – eine Stätte
in Erinnerung an die treuen Soldaten des österreichischen Küstenlandes die
genau dort im dramatischen Sommer ihren Familien “Lebewohl“ sagen mussten
und auf die verschiedenen Kriegsschauplätze des 1. Weltkrieges verteilt
wurden.
99% der Triestiner und der anderen Bevölkerung des Küstenlandes kämpfte für
die Verteidigung der österreichisch-ungarischen Monarchie, das heißt: „Für
die Verteidigung einer besseren Welt, die wie kein anderes Land Europas,
Respekt, Humanismus und das Zusammenleben der Völker, Sprachen, Kulturen und
Religionen, nicht nur in ihren Gesetzen verankerte sondern diese auch
lebte.“
der Adler von Triest
Gottfried
Banfield, war der erfolgreichste österreichisch-ungarische Marineflieger im Ersten
Weltkrieg. Er ging als „Adler von
Triest“ und letzter lebender Träger des Maria-Theresia-Ordens in
die Geschichte ein. Banfield ist mit 9 bestätigten und 11 unbestätigten Luftsiegen der
erfolgreichste österreichisch-ungarische Marineflieger und belegt den 6.
Platz der erfolgreichsten
Fliegerasse Österreich-Ungarns. Dass er die
meisten Einsätze über der nördlichen Adria flog
und deshalb viele seiner angegebenen Luftsiege nicht bestätigt werden
konnten, erklärt seine hohe Zahl an unbestätigten Luftsiegen.
Im Heeresgeschichtlichen
Museum in Wien, in welchem die Geschichte
der k.u.k.
Kriegsmarine im Detail dokumentiert ist,
befindet sich ein Gemälde von Karl
Sterrer aus dem Jahr 1918, welches den
Linienschiffsleutnant Gottfried von Banfield als Kommandanten der
Seeflugstation in Triest zeigt, flankiert von zwei bald darauf gefallenen
Flugzeugführern. Gestorben ist Gottfried von Banfield am 23.9.1986 in
Triest.
DER TRIESTINER KARST
ein Weinbauland mit Blick aufs Mittelmeer
Lassen wir uns von der Faszination der Landschaft des Carso gefangen
nehmen und begeben wir uns auf die Hochebene, die auf die Adria geht, ein
Gebiet, das die römischen Legionen 178 v. Chr. auskundschafteten, sich hier
niederliessen und zahlreiche Zeugnisse ihrer Zivilisation hinterliessen.
Unter den strategischen Punkten war Bagnoli am Eingang zum Tal Rosandra, wo
der Aquädukt gebaut wurde, der das Wasser nach „Tergeste ” brachte. Wir
bleiben in dieser Gegend und besuchen das Tal Rosandra, das von der Natur
her sehr bedeutsam ist.
Das ganze Gebiet ist das Ergebnis eines wichtigen karstischen Phänomens,
und der Zersetzungsprozess des Kalks führte zu diesem breiten Tal, das von
dem Bach Rosandra durchflossen wird. Bäche, Wasserfälle und steile Pfade
machen dieses Gebiet für das Trekking ideal, wenn man bei der Hütte Premuda
startet. Man kann bis nach a San Dorligo della Valle am Hang des Monte Carso
vorstossen, um die Ruinen eine der grössten prähistorischen Siedlungen der
Gegend zu besichtigen. Dann kommen wir in das Dorf San Giuseppe della
Chiusa, um die Kirche aus dem 17. Jahrhundert zu bewundern, in der eine
Reliquie des Heiligen Kreuzes verwahrt wird.
STADTTOUR VON TRIEST
2:30 Std. Stadt Tour ( mit Schloss Miramare) 11.- € - jeden Tag um
9.00,12.00,15.00
inklusiv Audio-Führer
Schloss Skt. Daniel und Ferrarigarten (25 km. von Triest)
Skt. Daniel ist eine der ältesten Siedlungen im Karst. Sein Name stammt vom
Schutzheiligen der Kirche,
dem heiligen Daniel.
Aufgrund seiner strategischen Hügellage war Štanjel schon seit
prähistorischen Zeiten besiedelt und bereits während der Antike befestigt.
Die typische Festungsmauer stammt aus dem 15. Jahrhundert, es schützte die
Bewohner in der Zeit der Türkeneinfälle. Seinen kulturellen Höhepunkt
erlebte Štanjel im 16. und 17. Jahrhundert. In der Zeit zwischen den beiden
Weltkriegen prägte der Architekt und damalige Bürgermeister, Max
Fabiani,
das Ortsbild.
Die Gartenanlage besteht aus
mehreren Teilen, die sich in Terrassen unterhalb der Villa aneinander reihen
und eine Kombination von Gebrauchs-, Zier- und Repräsentationselementen
darstellen.
Spas, Saunen und
Bäder
an der triestiner Riviera
Saunieren – zu jeder Jahreszeit empfehlenswert Im Frühling ist endlich
Schluss mit langen, dunklen Winterabenden. Besonders können die Jahreszeit
diejenigen genießen, die sich durchs Saunieren fit machen: Da hat die
Frühjahrsmüdigkeit keine Chance! Saunieren im Sommer trainiert den
Wärmehaushalt. So kann der Körper seine Wärmeabgabe üben – ein Mechanismus,
der vor allem im Sommer gefordert ist. Die verbesserte Hautdurchblutung
erleichtert das Schwitzen. Das verbessert die Abstrahlung und Ableitung der
Wärme. Durch regelmäßige Saunagänge lernt der Organismus, sparsamer und
ökonomischer zu schwitzen, so dass man Hitzeperioden einfacher verkraftet.
Auch gegen die Sommergrippe wirkt sich Saunabaden positiv aus. Zur kalten
Jahreszeit im Herbst und Winter ist es einfach gut, wenn man es so richtig
warm hat. Denn durch das regelmäßige Schwitzen in der Sauna werden die
Abwehrkräfte gestärkt. Das beugt Erkältungen vor.
INTERNATIONALER FREIHAFEN VON TRIEST
Dank seinem besonderem Status, der von den
Friedensvertrag 1947 unter 21 Staaten
bewilligt wurde, befindet sich der Großteil des Hafengelände
Triest als internazionale Zone außerhalb des
Zollgebietes der Europäischen Union. Diese Sondererklärung ist bis heute
gewahrt, weltweit anerkannt und garantiert dank internationaler Verträge.
Sicherheitsrat der Vereinten Nationen – Resolution S/RES/16 (1947) /
Friedensvertrag Paris (1947) Artikel von 1 bis 20 des Anhangs VIII /
Memorandum of Understanding von London (1954)
Seit 1954 sind Freistaat (Free Territory - Freies Territorium) und
Freihafen Triest unter provisorischer Verwaltung (Treuhandschaft) der
italienischen Regierung. Der Friedensvertrag von 1947 (insb. der Anhang.
VIII) räumt jedoch besondere Rechte für die Schweiz, Österreich, Ungarn,
Tschechien und die Slowakei ein, diese Staaten dürften bspw. Handelsschiffe
in Triest registrieren und könnten einer intern. Freihafen-Kommission
beitreten, der auch die USA, Frankreich, Großbritannien, Polen, Italien, die
Nachfolgestaaten der Sowjetunion und Jugoslawien, angehören würden.
Das gesamte Hafengelände hat eine Fläche von 2.304.000 Quadratmeter, von
denen 1.765.000 Quadratmeter zur Freihafenzone bestimmt sind.
925.000
Quadratmeter Lagerfläche stehen zur Verfügung, wovon 500.000 Quadratmeter
geschlossen und überdacht sind. Die 5 Freihafenzonen
sind Zollausland der Europäischen
Union.
Der freie Hafen Triest ist aufgrund seiner
geographischen
Lage an der Kreuzung der Seerouten und dem Korridor 5 (Lissabon-Kiev)
ein internationales Hub für die zentralen und osteuropäischen
Märktegeworden. Die hohe natürliche Wassertiefe (bis 18 m – ohne
Baggerarbeiten) erlaubt eine perfekte Zugänglichkeit. Ausgezeichnete
Schienen- und Straßenanbindungen sowie die Nähe zu den Zielmärkte machen den
freien Hafen Triest einen effizienten und konkurrenzfähigen Tiefwasserhafen.
Aufgrund des zunehmenden Handels- und Schiffsverkehrs zwischen dem Fernost
und Europa ist die nordadriatische Küste von noch größer Bedeutung geworden
und in diesem Zusammenhang spielt Triest im Bereich der interkontinentalen
und mediterranen Schiffsverbindungen eine zentrale Rolle.
Der freie
Hafen Triest ist der Ausgangspunkt und Zielort regelmäßiger und direkter
Linien mit China, Tuerkei, Indien und Fernost weltführender Reedereien. Um die
Zielmärkte zentraler und östlicher Europa betreuen zu können wurden
hochspezialisierte intermodale Dienstleistungen
entwickelt: direkte Zugverbindungen mit
den norditalienischen
Industriegebieten, der Schweiz, Deutschland, Seehafen
Kiel, Österreich, Ungarn, Tschechien und der Slowakei, Luxemburg, Belgien,
Schweden.
Die Waren, die auf dem Seeweg aus nicht EU-Ländern ankommen, dürfen
direkt in den Freihafen gebracht werden, unabhängig von ihrer Herkunft oder
ihrem Bestimmungsort und ohne jegliche Zollabwicklung im Hafengebiet; Die
o.a. Waren können zeitlich unbegrenzt im Hafengebiet gelagert werden und
danach ohne Abfertigung der EU-Zollerklärung in Drittländer verschifft
werden; Es stehen zur Verfügung Lagern für Auslandswaren wo solche Güter den
s.g. üblichen Verarbeitungsschritten (Verpackung, Umverpackung,
Kennzeichnung, Musterproben usw.) also Schritten zum Zweck der
Haltbarmachung und/oder Qualitäts-/Präsentationsverbesserung, frei
unterzogen werden dürfen; Für die Auslandswaren ist (unter der Voraussetzung
einer Bewilligung) sogar eine industrielle Verarbeitung möglich; Für die
über den Freihafen aus der EU exportierten bzw. in der EU importierten Güter
können die anfallenden Zollgebühren und Steuern bis zu sechs Monate später
zu einem günstigeren Jahreszinssatz bezahlt werden; Die aus EU-Ländern durch
den Landverkehr ankommenden Waren gelten als „ in jeder Hinsicht aus der
Europäischen Union ausgeführt „ als sie das Freihafengebiet betreten,
während die Waren aus Drittländern als Transitwaren eingestuft werden; Für
den Straßengüterverkehr aus dem Freihafen und in Richtung Ausland über die
internationalen Grenzübergänge Österreichs und Slowenien (und umgekehrt)
gilt eine vergünstigte direkte Transitregelung; Der Schienentransport
profitiert von einer vereinfachten Zollregelung. Ein weiterer Vorteil des
Freihafens besteht aus der Möglichkeit, die Zoll und MwSt., anläßlich der
Importierung, nach dem Einführungstag mit einem passiven Zinssatz von 50%
des Euribors bei 6 Monaten zu zahlen. Dieser Vorteil kann auch von
europäischen Importeuren, die ein Interesse haben, die Ware über Triest,
statt über den Zoll des eigenen Landes, zu importieren. Die Spediteure des
Triester Hafens stehen zur Verfügung für diese Importangelegenheiten, im
Namen der einschlägigen Firmen der Europäischen Union.
Die Manipulation, die die Verzollung der Waren nicht ändert (z. B.
Aussortierung, Musterung, Beschriftung, Vertrocknung und allgemeine
Qualitätsverbesserung) kann auf den im Freihafen gelagerten Waren ohne
Aufzahlung von Zoll und MwSt. auf ihrem Wert durchgeführt werden. falls die
Ware in ein Land, das nicht zur EU gehört, geschickt wird, wird nichts
verlangt, was um MwSt. für die Ware geht. Übrigens kann man bei diesen
Bearbeitungen Elektrostrom und andere Energiewesen zum reduzierten Preis,
dank der Reduzierung der Verbrauchssteuer, erhalten. Laut dieser
Bearbeitungsart, immer mit Erlaubnis der Zollbehörde, ist es auch möglich,
die Marke “Made in Italy” zu bekommen.
1880 betrug die Umschlagsmenge in den Triester Häfen 1,2 Millionen
Tonnen.
Bis zum Jahr 1912 stieg diese Menge auf 4,573 Millionen Tonnen.
Heute sind sie 62 Millionen.
Triestiner Kulinarium
Triest ist vom Duft nach Zimt, Vanille und Schokolade durchdrungen, und legt
Wert darauf, eine Art olfaktorisches kollektives Gedächtnis am Leben zu
erhalten, so als könnte man sich nur aufgrund dieser Gerüche und Geschmäcker
wirklich als Triestiner fühlen. In den Rezepten dieser friaulischen Koiné,
ein Ergebnis von neuen Zubereitungsformen aus den unterschiedlichen
Traditionen, lassen sich zumindest drei verschiedene Schichten
unterscheiden: Die erste ist ein Erbe der volkstümlichen Küche des Karsts
und der angrenzenden istrischen Gegenden.
Die zweite beinhaltet die feine, bürgerliche Küche, die von den Familien der
Beamten und Militärs des Habsburgerreiches eingeführt wurde, aber auch von
bedeutenden Kaufleuten aus Dalmatien, Griechenland und der Türkei. Die
dritte Schicht ist schließlich das Erbe einer äußerst anspruchsvollen
internationalen Küche, die auf den Schiffen des österreichischen Lloyd
gepflegt wurde..
Merkwürdig, dass die Wiener Küche ausgerechnet in der mediterranen
Hafenstadt eine ihrer charmantesten Fleischwerdungen erfahren darf..
Als Wiener ist man ja immer wieder bass erstaunt, wie überschwänglich
insbesondere Triestiner die Schönheit und den Stil der Stadt am Donaukanal
loben können. Dabei sieht es aus unserer Perspektive eher so aus, dass die
in Triest doch eh alles haben, was man an Wien mögen kann, und die Kraft und
die Herrlichkeit Italiens noch dazu..
Konkret wird man sich in Triest niemals lange um einen anständigen,
handgezogenen Apfelstrudel umsehen müssen, von Sachertorten, Putizza
genannten Nuss-oder Mohnstrudeln und anderen Hervorbringungen
austro-slawischer Konditorkunst ganz zu schweigen..
Und überhaupt, die Buffets: Ob sie nun "da Pepi", "da Mario" oder "Birreria
Rudy" heißen, in Wahrheit sind sie doch allesamt Tempel eines Kultes, der
wienerischer nicht sein könnte - und in Wien dennoch fast vergangen ist. Der
Kult um die "Merenda de pirón " nämlich, was sich wörtlich als
Gabelfrühstück übersetzen lässt und aus kleinen Portionen vorzugsweise
deftiger Speisen besteht, welche mit vernünftigen Mengen Alkohols zwischen
dem morgendlichen Caffč und Kipfel und dem Mittagstisch eingenommen werden
wollen, um das Wohlbefinden zu steigern und den Gaumen bei Laune zu halten..
Dazu gehört etwa Schinken (prosciutto) von unfassbarer Qualität, der
zwischen Friaul, dem Karst und der istrischen Halbinsel in einer
grenzüberschreitenden Konzentration und Vielfalt heranreift, die weltweit
mit Sicherheit einzigartig ist..
Auch die Cevapcici sind ein gastronomisches Erbe der Monarchie, das in
Triest (im Unterschied zu Wien) mit Hingabe gepflegt wird - wenn auch
hauptsächlich in privatem Rahmen..
Aus Gründen wie diesen ist ein Aufenthalt in Triest für den leidgeprüften
Austriaken stets auch so etwas wie Heimat-Urlaub in einer Stadt, in der
alles so zu sein scheint, wie es in einer gerechten Welt zu Hause auch wäre.
Das gilt natürlich ganz besonders für den freien Blick aufs Mittelmeer..
Einkaufsparadies in
der Adriametropole
Triest
In der „Borgo Teresiano”, dem nach der
Kaiserin Maria Theresia benannten, schachbrettartig angelegten,
neo-klassizistisch Zentrum von Triest gibt es ca. 4500 Shops, große
Kaufhäuser und 2 Einkaufszentren – ein wahres Shopping-Paradies! In
der Altstadt zwischen der Piazza Unita` d'Italia und dem Hügel von San
Giusto gelegen, finden Sie unzählige Second-Hand Buchläden und Antikhändler
und das ganze Jahr über finden auf den vielen Plätzen Märkte und Flohmärkte
statt.
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Tagesausflug
Bergwerkstadt Idria, Schloss Gewerkenegg
und Quecksilberbergwerk
( seit 1492)
81 km. vom Triester Busbahnhof
Unesco Weltkulturerbe
Idria ist eine Bergwerksstadt, bekannt für ihr weltweit zweitgrößtes
Quecksilberbergwerk. Ein unvergessliches Erlebnis beim Besuch der
Stadt bieten die Besichtigung des Schaubergwerks Antonius-Stollen
und der Abstieg in die Tiefen des Untergrundes von Idria, wo die
Bergleute in 500 Jahren über 700 km Stollen ausgegraben hatten.
Die über der Altstadt thronende Burg Gewerkenegg wurde zu Beginn des
16. Jahrhunderts als Verwaltungsgebäude des Quecksilberbergwerks
erbaut.
LESETIPPS
Theodor Däubler wurde als Sohn einer
schlesischen Mutter und eines aus Schwaben stammenden Vaters in
Triest, dem wichtigsten Hafen Österreich-Ungarns, geboren, wo er
zweisprachig, deutsch-italienisch erzogen wurde. Seine Jugend
verbrachte er in Triest. Der Großvater mütterlicherseits, Theodor
Brehmer , war Generalinspekteur der Triestiner Assicurazioni
Generali
Theodor Däublers Hauptwerk ist der riesige,
episch-lyrische Zyklus "DasNordlicht",
über 30 000 Verse, die die Formelemente und Themen seiner Poesie
enthalten: Verdichtung verschiedener Mythen, Liebe zu Rhythmus und
Versform, Symbolik, Bilderreichtum, hymnische Sprache. Diese
kosmische Phantasie entfaltet Däublers Privatmythos des zur
Lebensquelle verklärten Sonnenlichts, ist Dichtung über das
künstlerische Schaffen, Menschheitsgeschichte als Läuterung hin zum
Geist..
Auf sonniger See
Ein Segel wird zur Meereswanderblüte,,
Mit Plätscherblättern silbert es dahin,,
Dir kommen Lotosblumen in den Sinn,,
Doch plötzlich untertulpt sich eine Tüte..
Dir wird, als ob das Meer sich blau beglühte,,
Die Silbertaster werden blaß wie Zinn,,
Ein Wind bringt dieser Pflanzlichkeit Gewinn..
O welches Blühen, welche Mittagsgüte!!
So wandern Wunderblumen rotverschlossenn
Und golden bloß wie Knospen aus der Flut,,
Nur eine Lilie ist verzückt entsprossen..
Ihr Segeln sonnt sich in der Silberhutt
Gespiegelter und flackerschwanker Kelche,,
Ein bleiches Suchen wellt sich: Welche??
Theodor Däubler . 1876 - 1934
MUGGIA (Mulgs)
Ein venezianischer Schatz
Vom kleinen Hafen Muggia sind es nur einige Schritte zur Piazza
Marconi, dem „Hauptplatz“ der Altstadt. Eigenwillig und markant
erhebt sich hier der 1263 erbaute Dom mit einer elegant
geschwungenen und doch schlicht wirkenden Fassade. Etwas verloren
wirkt sein Glockenturm. Wuchtig wirkt dagegen der dominante Palazzo
Comunale mit dem arkadengesäumten Vorbau
Die uralte Stadt wurde von den Genuesern 1354 zerstört, dann von
der Republik Venedig wieder aufgebaut. Venezianische Spuren
konzentrieren sich vor allem um den mandracchio, das bis ins Zentrum
reichende Hafenbassin. Eines der bedeutendsten Gebäude ist das
Rathaus, dessen Fassade noch vom Palazzo dei Rettori Veneti (15.
Jh.) stammt. Der im 15. Jh. auf einer alten Kirche errichtete Dom
ist venezianischen Ursprungs; die Fassade ziert ein Dreipass und
eine fein gearbeitete Rosette. In der Kirche gibt es wichtige
Goldschmiedearbeiten (15.-19 Jh.). Auf dem seit Ende des 15. Jh.s
bewohnten Hügel des alten Stadtkerns liegt die Wallfahrtskirche S.
Maria Assunta (12. Jh.) mit romanischen Fresken. Der Hügel, ein
wahrer archäologischer Park, führt das mittelalterliche Erbe wie die
Stadtmauern, die Tore und die Stadtgliederung, aber auch das
damalige Alltagsleben vor Augen.
Schiffslinien + Nahverkehr
> Trieste
– Barcola – Grignano – Sistiana
> Trieste
– Muggia
> Trieste- Pirano-
Parenzo- Rovigno- Pola- Lussino
> Trieste-
Isola di Grado
Die Straße mit 7 Namen, von
Wien nach Triest im
Löcker-Verlag erschienen (19,80 €)
Im Jahre
1734 wurde die Reichsstraße zwischen Wien und Triest als die
bedeutendste überregionale Schnellverbindung der Monarchie
fertiggestellt. Sie begann am Wiener Linienwall, dem heutigen
Matzleinsdorfer Platz, und führte über Wiener Neudorf, Traiskirchen,
Wiener Neustadt, Neunkirchen auf den Semmering, weiter über Bruck,
Graz, Marburg an der Drau, Laibach, Adelsberg auf
den Karst und von dort endlich nach
Triest.
Die
alte Reichsstraße hat sich mittlerweile in Die Straße mit 7 Namen,
so der Titel des Buchs, verwandelt, führt aber nach wie vor, wie der
Untertitel bestätigt, von Wien nach Triest.
Ein Dessert, das aus dem Friaul stammt
Tiramisu ist eine der beliebtesten Süßspeisen der Welt. Doch woher
stammt sie?
Tiramisu besteht aus abwechselnden Schichten Biskotten und einer
Creme aus Mascarpone, Zucker und Eiern. Die Biskotten werden mit
kaltem Espresso beträufelt, der mit Marsala oder Amaretto
aromatisiert wird. Das Dessert wird geschichtet und dann mehrere
Stunden gekühlt, sodass es fest wird. Vor dem Servieren wird die
Cremeschicht zuoberst reichlich mit Kakaopulver bestäubt.
Das
Tiramisu wurde kürzlich in das Verzeichnis der „Prodotti
agroalimentari tradizionali“ – kurz Pat – aufgenommen.- Als ein
Dessert, das aus dem Friaul stammt. –
Dieses Verzeichnistraditioneller Agrarprodukte und Nahrungsmittel
wird seit dem Jahr 2000 vom
italienischen Landwirtschaftsministerium, in Zusammenarbeit mit den
einzelnen Regionen, erstellt und aktualisiert. Aufgelistet
werden Produkte, deren Herstellung über einen Zeitraum von
mindestens 25 Jahren auf gleichbleibend traditionellen, eng mit
einer bestimmten Region verknüpften, Methoden beruht. In das
Verzeichnis aufgenommen zu werden, bedeute nicht nur eine große
kulturelle Wertschätzung und die Anerkennung eines Erzeugnisses und
dessen Namens als etwas Typisches, das eng mit der Geschichte einer
Region verbunden ist, sondern könne auch zur Folge haben, dass
Pat-Erzeugnisse in Folge auch mit noch bedeutenderen
europäischen Gütesiegeln wie DOP oder IGP ausgezeichnet würden.
Das Tiramisu wäre gleich in zwei, historisch mit
dem Friaul verbundenen Versionen, ins Pat-Verzeichnis aufgenommen
worden : In der gemeinhin bekannten, cremigen Version aus
dem Karn sowie als halbgefrorene Variante aus der Gegend um Triest.
Da sei man auf Grundlage einer historischen Recherche für die
Interessen des Friaul eingestanden und sei daher entsprechend stolz,
dass die Verbindungzwischen dem Tiramisu und den Friaul endlich
bestätigt worden sei. Denn diese habe einen Mehrwert für
das önogastronomische Prestige der gesamten Region.
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KREUZFAHRTHAFEN TRIEST
Seit 1907 ist
Triest der Kreuzfahrthafen Mitteleuropas am Mittelmeer.
Für Gäste aus Süddeutschland, ganz Österreich und der
zentralen und ostlichen Schweiz ideal, denn
der Hafen ist schnell und einfach mit dem
eigenen Auto oder mit Bus oder Zug zu erreichen.
Als eine der ersten Reedereien
der Welt fuehrte die Gesellschaft
Oesterreichischer Lloyd Triest 1907 mit dem Dampfer "Thalia"
Vergnuegungssfahrten im Mittelmeer ein, aus dem das Konzept der
Kreuzfahrten entstand. Die Thalia war ein 1886 in Dienst gestelltes
Passagier- und Frachtschiff des Österreichischen Lloyd, das nach
einem Umbau ab 1907 als Kreuzfahrtschiff vor allem im Mittelmeer und
Europäischen Nordmeer lief.
Das aus Stahl gebaute Dampfschiff Thalia, das nach der Muse der
griechischen Mythologie für komische Dichtung und Unterhaltung
getauft worden war, lief am 5. Juli 1886 auf der Werft William Denny
and Brothers im schottischen Dumbarton unter der Werftnummer 314 vom
Stapel.
Das zweimastige Passagier- und Frachtschiff hatte einen
Rauminhalt von 2.371 BRT und eine Maschinenleistung von 2.554 PS.
Die Thalia verfügte über 70 Betten in der 1. Klasse und 24 in der 2.
Klasse und wurde noch 1886 von der Dampfschifffahrts-Gesellschaft
des Österreichisch-Ungarischen Lloyd in Dienst gestellt.
Bereits 1891 hatte die deutsche Reederei HAPAG unter Albert Ballin
die erste Kreuzfahrt mit der Augusta Victoria zur besseren
Auslastung des Schiffs in den Wintermonaten organisiert. Diese Idee
wurde nun auch beim Österreichischen Lloyd aufgegriffen.
Nachdem
1906 mit der SS Bohemia (Indienststellung 1896) und der Tahlia
selbst recht erfolgreich solche Fahrten durchgeführt worden waren,
wurde die Thalia 1907 zum Kreuzfahrtschiff mit vier Decks und einer
einheitlichen Kajütenklasse umgebaut.
Das Oberdeck diente der
kulinarischen Versorgung von Passagieren und Mannschaft. Von der
steuerbordseitig gelegenen Passagierküche wurden anspruchsvolle
Gerichte bereitgestellt, die in dem achterlich belegenen großen
Speisesalon für 180 Personen an Tischen zu 6 bis 16 Plätzen
eingenommen wurden. Letzterem schlossen sich Kabinen für
Passagiere
und den Oberkellner an, während davor und bugseitig u. a. der von
der Reederei verpflichtete Arzt, der seine Dienste unentgeltlich
anbot, die Bordapotheke und der „Barbier“ logierten sowie weitere
Kabinen für Passagiere und die Maschinisten zur Verfügung
standen.
Bei Buchung der Luxuskabinen wurde ein etwas höheres Entgelt
fällig. So kostete diese z. B. für eine Fahrt vom 11. April bis 12.
Mai 1913 auf der Route „Triest-Marokko-Kanarische Inseln-Genua“ mit
Bad 4.000 Kronen und ohne 3.600. Je nach Deck waren für
Einbettkabinen 940 bis 1.700 Kronen und Zweibettkabinen 1.440 bis
3.000 Kronen – die Dienerschaft 480 Kronen (pro Bett) – zu
entrichten, wobei die Kaufkraft einer Krone etwa 5 Euro entsprach.
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Denkmal
der Kaiserin und Königin Elisabeth
(Sisi) am
Triester Bahnhofplatz
Das Monument ist das Werk des Wiener
Bildhauers Franz Seifert. Vor einem
ideal gehaltenen Thronsessel steht
die Kaiserin leicht erhobenen
Hauptes, mit der rechten Hand ein
schleierartiges Tuch an die Brust
haltend, während die linke sich
leicht auf die Lehne des Thrones
stützt. Die edlen Züge sind von
ernstem Ausdruck. Ein mächtiger
Steinblock bildet den Hintergrund
der Figur; er ist in einfachen
Linien gehalten und oben
stufenförmig abgeschlossen. Zur
Entstehung des Denkmals in Triest
sei noch berichtet, daß am 2.
Dezember 1900 sich in Triest ein
Komitee, nach beinahe einjähriger
Vorarbeit, konstituierte und einen
Aufruf an die Bevölkerung des
Küstenlandes erließ. Am 30. November
1902 bildete sich ein Ehren-Komitee,
das, der Unternehmung der Arbeiter
beitretend, eifrigst um die
Förderung des schönen Werkes bemüht
war. Schon im Jahre 1906 waren
ausreichende Mittel vorhanden und
von 28 eingelangten Entwürfen wurde
Franz Seiferts Modell zur Ausführung
bestimmt.
Empfang der Kaiserin Elisabeth durch
Charlotte vor Miramare.
Im Hintergrund Franz Josef und sein
Bruder Maximilian.
Während ihrer Zeit in Triest bewohnt
Sisi das Schloss Miramare vor den
Toren der Stadt – ein Traumschloss
auf Klippen am Meer. Errichtet wurde
es von Kaiser Franz Josephs Bruder
Maximilian, der ab 1864 als Kaiser
in Mexiko regiert. 1867 wird er dort
hingerichtet. Man entdeckt im
Schloss verschiedene Hinweise auf
mehrere Aufenthalte Franz Josephs
und Elisabeths.. Triest ist für
Kaiserin Sisi das "Sprungbrett" in
den Süden. Hier liegt der Startpunkt
vieler ihrer Seereisen. Die
österreichische Monarchin hält sich
zwischen 1869 und 1896 vor oder nach
Reisen über das Mittelmeer insgesamt
14–mal hier auf.
Von Triest aus fährt Elisabeth auch nach Griechenland. Auf der Insel Korfu
lässt sich die Kaiserin um 1890
einen weißen Marmorpalast – das
Achilleion – errichten, zu dem es
sie immer wieder hinzieht.. Seit
1955 dient der Schlosskomplex als
ein der Öffentlichkeit zugängliches
Museum. Es ist unverändert geblieben
und vermittelt so Einblick in eine
zeitgenössische fürstliche
Residenz..
Der
weitläufige Park, in dem auch
exotische Pflanzen zu finden sind,
war ursprünglich als Ort der
Meditation geplant und ist in
Terrassen angelegt. Stufen führen
hinunter zum Meer. Als Gartenhaus
dient ein Castelletto, in dem in
späteren Jahren Maximilians Frau
Charlotte wegen ihrer geistigen
Verwirrung eingesperrt wurde. Die
Gegend ist bereits seit dem 14.
Jahrhundert unter Habsburger
Herrschaft. Kommt man vom Schloss
her nach Triest, einer malerischen
Hafenstadt, sieht man vor dem
Hauptbahnhof auf das
Elisabeth-Denkmal.. Die Austern,
auch von Sisi hoch geschätzt, werden
wie zu Zeiten der Habsburger, heute
jedoch mit Unterstützung der EU, im
Golf von Triest gezüchtet..
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Maximilian Ferdinand Joseph von
Habsburg,
Kaiser von Mexiko
Kaiser von Mexiko 1864–1867
*6.7.1832 Wien, †19.6.1867
Querétaro
Erzherzog von
Österreich, Bruder Kaiser Franz
Josephs I.,, 1857 mit der belgischen
Prinzessin Charlotte (*1840, †1927))
verheiratet; auf Veranlassung
Napoleons III., konnte sich aber
nach Abzug der französischen Truppen
gegen Präsident Benito Juárez nicht
halten.
Er
wurde von einem Kriegsgericht
verurteilt und standrechtlich
erschossen. Er war ein Idealist, ein
Mensch voller Liberalität und hatte
ehrlich gehofft, dem mexikanischen
Volkk Freiheit und inneren Frieden
bringen zu könnenn "Eine Gestalt
schönsten, reinen Rittertums, die
emporstrebende Seelen lehren werde,,
daß es etwas Höheres gebe als das
bloße Leben und dessen Genuß"
schrieb Adalbert Stifter.In der
Wiener Schatzkammer kann man noch
einige Insignien sehen, mit denen
Kaiser Maximilian seine Getreuen
ganz im Stil der Habsburgermonarchie
auszeichnete. Sein Tod war die
Besiegelung der Kolonialepoche in
Lateinamerika, die mit dem
Habsburger Karl V. begonnen hatte
und mit dem Habsburger Maximilian I.
beendet wurde..
MAXIMILIAN
UND MIRAMAR
Maximilian liebte das Meer und reiste
viel; dennoch wünschte er sich auch
eine Residenz, in der er halt machen
konnte und sich der Familie und
seinen Lieblingsstudien widmen
konnte. Als 18jähriger Offizier der
österreichischen Marine kam er 1850
nach Triest, wo er Villa Lazarovich
auf dem Hügel von San Vito rnietete.
Vier Jahre später wurde er zum
Kontradrniral und Befehlshaber der
österreichischen Flotte ernannt..
DAS
KAISERLICHE SCHLOSS MIRAMAR
Das schmucke Schloss
Miramare nördlich von Triest wurde
vom österreichischen Erzog Ferdinand
Maximilian errichtet und bietet
seinen Besuchern heute Einblicke in
die Zeit der Habsburger und
erholsame Spaziergänge im
idyllischen Schlosspark.
Auf dieser Landspitze, wo die Natur
- von Menschenhand geformt - ihre
Schönheit ganz besonders in den
Vordergrund rückt, erscheint das
Schloss fast unwirklich und
verzaubert. Dieses fürstliche
Schloss wurde auf Wunsch von
Maximilian von Habsburg erbaut, dem
jüngeren Bruder des österreichischen
Kaisers Franz Joseph.
Maximilian war
romantisch veranlagt und mit einem
großen Wissensdurst behaftet..
An einem Spätnachmittag des Jahres
1855 soll sich das zugetragen haben,
was ihn zur Realisierung seines
Traumes veranlasste. Er soll gesagt
haben, das letzte, was er wolle, sei
Kaiser sein; alles was er vom Leben
erwarte, sei ein Schloss mit einem
großen Garten an einem Strand. Er
soll an Bord des kleinen Seglers
«Madonna Della Salute» gewesen sein,
als er vor dem Golf von Sistiana von
einer Sturmflut überrascht wurde und
in der Bucht von Grignano Zuflucht
suchte. An Tag danach, als Sturm und
Gefahr vorüber waren, wurde er sich
der außerordentlichen wilden
Schönheit der Landspitze bewusst.
Angetan davon, beschloss er, dass
dort, wo Meer und Erde sich
begegneten, das so oft erträumte
Schloss stehen sollte. Nach dem
Erwerb des Landes beauftragte er den
Architekten Carl Junker mit dem
Entwurf..
Dieser inspirierte sich dabei an
deutsch-österreichischen oder
englischen Schlössern im
Neurenaissancestil.
Der Vertrag
zwischen Graf Von Hadig, dem
Vertreter Maximilians, und den
Unternehmern Gossleth und Hauser zum
Bau des Schlosses stammt aus den
Jahre 1856. Das Abkommen sah vor,
dass die Bauarbeiten bis 1858
abgeschlossen sein und die Ausgaben
280.000 Gulden betragen sollten.
Allerdings übertrafen die Bauzeit
und die Ausgaben die Erwärtungen
beträchtlich, wegen der großen
Schwierigkeiten in der Vorbereitung
des unebenen und felsigen Geländes,
und auch weil der weiße Stein, aus
dem das Schloss hergestellt werden
sollte, aus den weit entfernt in
Orsera in Istrien gelegenen
Steinbrüchen fuhrenweise hergeholt
werden musste..
Am 27. Juli 1857 heiratete
Maximilian die Prinzessin Charlotte
von Sachsen, die schöne
siebzehnjährige Tochter des
belgischen Königs Leopold 1. und
dessen Gemahlin Marie Louise von
Orleans. Einige Monate zuvor war der
Erzherzog bereits als Amtsnachfolger
von Feldmarschall Radetzky zum
General- Gouverneur des
Lombards-Venezianischen Königreichs
ernannt worden. Nach der Hochzeit
reiste er alsbald mit der Gemahlin
nach Mailand. u mildern. Aufgrund
der Meinungsverschiedenheit
Vergeblich versuchte er hier, die
repressiven Methoden der Habsburger
z zwischen ihm und seinem Bruder
wurde er von diesem 1859 bei
Kriegsausbruch seines Amtes
enthoben. Das Ehepaar kehrte alsbald
nach Triest zurück..
Nach dem Prunk der Mailänder Palais
allerdings erschien ihm die Wohnung
auf den Hügel von San Vito nicht
mehr angebracht, und so ließ
Maximilian im Park von Miramar das
sogenannte «Schlösschen», errichten.
Hie wohnte das Paar bis zum
Weihnachtsfest im Jahre 1860, als es
ins eigentliche Schloss umzog, das
zwar erst ein Geschoss umfasste,
dennoch aber zur offiziellen
Residenz des Erzherzogs wurde. Die
Ausstattung der lnnenräume der neuen
Residenz - die Maximilian ständig
mit großem Interesse verfolgte -
wurde Franz und Julius Hofmann,
anvertraut. Eindrucksvoll,
abwechslungsreich, üppig und reich
wurden sie gestaltet, besonders
durch die Verkleidungen aus
nachgeahmten Holz (die Verwendung
von Holznachahnungen ist typisch für
jene Zeit), Schnitzereien und
Intarsien, Seidentapeten mit dem
Wappen des Schlosses, das der
Erzherzog selbst entworfen hatte:
eine exotische Ananas zwischen zwei
Ankern. Reiche Sammlungen von
Gegenständen aus aller Herren Länder
wechseln sich ab mit Gemälden, die
wie in einem Familienalbum die
wichtigsten Episoden des jungen
Paars darlegen. Jeder Raum scheint
in einem eigenen Stil gehalten zu
sein, so wie es im 19. Jahrhundert
eben üblich war..
Im «Blauen Salon» zum Beispiel
stehen Originalmöbel im
holländischen Rokoko; die
«Schlosskapelle» mutet gotisch an;
der «Japanische und Chinesische
Salon» beschwört das Wesen weit
entfernter Kulturen herauf. Das Meer
war für Maximilian jedoch seit jeher
besonders wichtig, und so sind im
Schloss auch oft
Einrichtungsgegenstände zu finden,
die die Themen des Meers und der
Seefahrt aufgreifen. Sein
Schlafgemach wünschte sich der
Erzherzog ausgestattet wie die
Kabine an Bord eines Schiffes, und
sein Arbeitszimmer, der
«Novara-Saal», sollte der
Offiziersmesse der gleichnamigen
Fregatte nachempfunden werden, auf
der e als junger Seemann Dienst
getan hatte.
Auch andere Säle
beziehen sich auf das Meer: so z.B.
der «Windrosensaal» und der
«Möwensaal». Beeindruckend ist die
Bibliothek, in der Erzherzog viel
Zeit verbrachte, um die Memoiren
seiner Reisen zu Papier zu bringen,
um zu lesen oder auch um seinen
Steckenpferden Botanik und
Archäologie nachzugehen..Charlotte
war eine 1Liebhaberin von Musik und
Literatur, und die vielen von ihr
selbst angefertigten Gemälde in
diesem Schloss zeugen direkt von
ihrem Interesse für die Malerei. Mit
dem Schloss wuchs auch der Park, dem
Maximilian große Aufmerksamkeit
widmete: er entwarf den ersten Plan
dafür persönlich.
1914, also vor gut 100 Jahren,
kommt auch der österreichische
Erzherzog und designierter
Kaiser-Thronfolger Franz Ferdinand
hier vorbei. Er reist auf einem
Schiff der k.u.k.-Marine zu einem
Manöverbesuch in Richtung Balkan.
Und in Sarajevo ist ein bloßer
Stadtbesuch geplant. Dabei verübt
man dann das Attentat, das dann ganz
Europa in den Ersten Weltkrieg
ziehen lässt.
Triest, 1914 - Trauerzug von
Franz Ferdinand
Schlossgarten Miramar, 1913 -
Kaiserin Zita mit dem Sohn Otto
SCHLOSSGARTEN
Die Arbeiten zur
Vorbereitung des felsigen
Untergrundes zogen sich lange hin.
Nachdem die felsigen Flächen
eingeebnet worden waren, mussten sie
mit viel Erde bedeckt werden, die
eigens dafür aus der Steiermark und
aus Kärnten herangeschafft wurde.
Der zweiundzwanzig Hektar große und
mit vielen Baumarten aus aller Erde
gepflanzte Park wurde unter der
Leitung der Hofgärtner Laube und
Jelinek nach klassischen und
romantischen Gesichtspunkten
angelegt, wie es für die
zeitgenössischen deutschen und
englischen Gärten. typisch war. So
entstanden u.a. der Schwanensee und
die feuchten Grotten, wo Venushaar
und Farn wachsen, das ganze
geschmückt durch griechische und
römische Statuen.
Mit Rosen bepflanzte
Freitreppen leiten den Blick hin zur
Anlegestelle, wo eine geheimnisvolle
Sphinx die Hafeneinfahrt bewacht.
Während die Arbeiten am Schloss
fortgeführt wurden, unternahmen
Charlotte und Maximilian an Bord der
« Fantasie» Kreuzfahrten entlang der
dalmatinischen Küste; längere Zeit
weilten sie auch auf der Insel
Lacroma bei Ragusa in Dalmatien
(nach 1918 kroatisiert in
Dubrovnik). Mit der Fregatte
«Elisabetta» fuhren sie nach Madeira
und Brasilien. In dieser sorglosen,
glücklichen Zeit unternahm der
ehrgeizige Maximilian auf der Suche
nach Aufgaben von hohem Ansehen
zahlreiche diplomatische Reisen,
wozu er auch von seiner Gemahlin
angehalten wurde..
Der heißerwünschte Tag kam dann
auch, als ihm am 3. Oktober 1863 die
Krone Mexikos anvertraut wurde, für
die er auf die österreichische
Thronfolge verzichten musste.
Maximilian nahm die mexikanische
Kaiserkrone an - und damit
Unbewussterweise auch das traurige
Schicksal, das ihn erwartete. Am 14
April 1864 stach er mit seiner
Gemahlin Charlotte an Bord der
Fregatte «Novara» von Miramar aus in
See. Eine Abreise voller Zweifel,
Unsicherheit, von der ihm viele
abrieten. Doch das junge Paar war
ehrgeizig und voll der Hoffnung und
Ideale..
Am 28. Mai 1864 kam es in Mexiko an.
Hier musste Maximilian mit einer
komplexen und vielschichtigen
Realität abrechnen: indem er den von
den Republikanern gewollten
Agrarpakt ratifizierte, um die
ärmeren Bauern zu schützen, richtete
er die Landbesitzer gegen sich.
Benito Juarez, Anführer der
Bewegung, appellierte an die
nationalen Gefühle und wendete sich
gegen den ausländischen Monarchen..
Die Vereinigten Staaten, die
gegen die Einmischung der Europäer
waren, standen den Aufständischen
beiseite. Trotz alledem vergisst
Maximilian sein Lieblingsschloss
nicht. Er findet die Kraft, über
einen regen Briefwechsel die
Arbeiten an dem Schloss und dem Park
von Miramar zu verfolgen. Als
allerletzten Versuch, die sich
zusehends verschlechternde Situation
in den Griff zu bekommen, schickte
er Charlotte nach Europa, um Hilfe
und den Umständen entsprechende
Unterstützung zu suchen, die ihm
allerdings verweigert wurden. Diese
Abreise trennte die beiden für
immer. Der Kaiser wurde von den
Ereignisse überrollt; er weigerte
sich zu fliehen; in Querataro fiel
er in die Gewalt der Aufständischen,
die ihn zum Tod verurteilten und am
lg. Juni 1867 erschossen. Die
verhängnisvolle «Novara», von der
der Dichter Carducci in einer Ode
sang, brachte den Leichnam des
Kaisers ganze drei Jahre nach seiner
Abreise von Miramar zurück nach
Triest.
Beigesetzt wurde er in der
Grablage der Habsburger in der
Kapuzinergruft in Wien. Charlottes
geistiger Zustand verschlechterte
sich indes langsam aber
unaufhaltsam. Sie starb 1927 auf
Schloss Bouchoute in Belgien.
Schloss Miramar wurde 1870
fertiggestellt, vier Jahre nach
Maximilians Tode..
Diese nie bewohnte Residenz
erscheint heute angesichts der
dargelegten Tatsachen voller
schwermütiger Faszination: alles,
war darin aufbewahrt ist, erinnert
an eine plötzlich vorzeitig
unterbrochene Liebesgeschichte und
beschwört Dinge herauf, die alle
hätten erlebt werden können, nicht
aber erlebt worden sind. Miramar
erinnert an ein glückliches Paar,
das das Schicksa1 abrupt
auseinandergerissen hat. Faszination
und Schwermut haben um das Schloss
herum Geschichten und Legenden
entstehen lassen. So zum Beispiel
heißt es, dass der Besitz des
Schlosses einen vorzeitigen Tod in
fremden Ländern zur Folge haben
würde..
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Einladung zum Ausflug :
Parenzo - Das Erbe von Rom, Bizantyum
und Venedig
Unesco Weltkulturerbe
Mit dem Boot : Trieste 9.00 - Parenzo 10.30
Parenzo 18.40 - Trieste 20.10
Einladung zum Ausflug :
Rovigno, die Perle der Adria
Mit dem Boot
Triest 9.00 - Rovigno 11.10
Rovigno 18.00 - Triest 20.10
Es ist schwierig alles Interessante der
Stadt aufzuzählen. Deshalb schlagen wir
Ihnen vor, die Stadt selbst zu besuchen und
sich ihr zu überlassen... Wir sind sicher,
daß Sie etwas nach Ihrem Geschmack finden
werden und daß Sie, früher oder später,
hierher zurückkehren.
Rovigno zieht schon seit vielen Jahrzehnten
zahlreiche Touristen an und die Mehrheit
kehrt jedes Jahr wieder zurück. Der Grund
dafür ist im Flair vergangener Zeiten zu
suchen. Dies spüren Sie besonders, wenn Sie
durch die engen Altstadtgassen spazieren.
Die Stadt wurde auf einer Insel erbaut und
erst im 18.Jhd. mit dem Festland verbunden.
Naturwunder TropfsteinhöhleEinladung zum Ausflug : die Skt. Kanzianer Grotten (22 km.v Triest)Unesco Weltnaturerbe Die Höhlen von St. Kanzian mit ihrem einzigartigen geologischen Formationen sind bereits seit 1986 als UNESCO Weltnaturerbes gelistet. In der Nähe von Divatscha, hat der Fluss Timavo auf seinem Weg in die Tiefe in jahrtausende langer Arbeit riesige Dolinen und tiefe unterirdische Canyons gegraben, den der Pfad abwärts in schwindelnder Höhe überquert. Tief unter der Erde heißt den Besucher auf seinem Weg durch die Höhlen das Tosen des Timavo willkommen. Charakteristisch für die Höhlen sind ihre vielen Wasserfälle und ausgedehnte Kammern (allein die „Svetina Halle“ ist gigantische 1400 m lang) mit beeindruckenden Tropfsteinen und Sinterformationen. Auf einem 6 km langen Weg läßt sich dieses Naturwunder aus nächster Nähe bewundern.
Der smaragde Fluss Isonzo/Soca und die Tolmeiner Klammen.
61 km. von Triest
Der schönste Fluss Europas." Mit diesen Worten pries einst der bekannte Alpinist Julius Kugy die Soca, diesen smaragdfarbenen Fluss. In einer atemberaubenden Naturkulisse schillert der smaragdgrüne Wildfluss wie flüssiger Edelstein.
Naturpark
Mündung
Isonzo /Soca
Birdwatching-Paradies
Süßwassersümpfe, aber auch große
Salzwasserfeuchtzonen, Schilfe, Wälder und
Wiesen: Der Naturpark der Isonzo-Mündung ist
das ideale Habitat von zahlreichen Tierarten
und vor allem von einheimischen und
Zugvögeln. Nicht von ungefähr gilt es
als bester Bereich in Italien für das
Birdwatching. Auf seinem Herzstück, der
Cona-Insel, befindet sich das
Besucherzentrum, das als eines der
wichtigsten internationalen didaktischen,
wissenschaftlichen und naturalistischen
Zentren gilt.
Das regionale Naturschutzgebiet „Foce
dell'Isonzo „ umfasst ein ungefähr 2400
Hektar breites Gebiet, welches sich entlang
der letzten 15 km des Flusses Isonzo
erstreckt Der Isonzo entspringt in den
Julischen Alpen in Slowenien und mündet in
den Golf von Triest, zwischen Monfalcone und
Grado.
Das Gebiet um die Isonzo - Mündung bietet
die Möglichkeit, eine große Anzahl
unterschiedlicher und besonders
interessanter Tierarten zu beobachten.
Nach der Gründung des Naturschutzgebietes
hat sich die passive (Beschränkung der
Störungsfaktoren) und aktive
Aufrechterhaltung (durch gezielte
Verwaltungsmaßnahmen,
Umweltwiederherstellung und Kontrolle der
Pflanzenwelt) besonders auf die Vogelwelt,
die unter ständiger Überwachung steht,
positiv ausgewirkt: bisher wurden über 300
Vogelarten beobachtet.
Dank der ruhigen Umwelt und der Nähe des
Karstes gibt es eine bedeutende Anzahl von
Tierarten wie Reh, Fuchs, Dachs, Wildschwein
und Hase, sowie zahlreiche Nagetiere,
Flattertiere und Insektenfresser. Natürlich
sind aufgrund der Umwelteigenschaften auch
viele Amphibien vertreten.
Das Naturschutzgebiet ermöglicht uns, eine
vielfältige Pflanzenwelt zu beobachten, die
für Süßwasser-, Brackwasser- oder
Salzwasserlandschaften typisch ist.
In dieses Naturschutzgebiet sind auch einige
Pferde aus der Camargue eingeführt worden:
dank ihrer physischen Merkmalen (breite Hufe
und geringen Größe) ist diese Pferdeart
besonders dafür geeignet, in Feuchtgebieten
zu leben. Einladung zum Ausflug : Aquileia Auf den Spuren der Römischen Kaiserzeit 47 km. Unesco Weltkulturerbe In Aquileia, Schutzwall der Invasionen seitens der Barbaren und Startpunkt vieler Feldzüge und Eroberungen sowie großes Handelszentrum, finden wir die Spuren des mächtigen römischen Reiches. Mit der antiken Straße Cardo, die Ruinen des Forums, die Basilika, das Mausoleum, die Therme und die Stadtmauer, ist Aquileia eine der wichtigsten Zeugnissen der antiken römischen Macht. In der Tat ist die Stadt eines der wichtigsten politischen und Verwaltungszentren der Kaiserzeit gewesen. Dank der guten Erhaltung ihrer archäologischer Schätze aber auch dank ihres Einflusses für die Verbreitung des Christentums im Mittelmeerraum, wurde sie 1998 zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt. Das wichtige historische Kulturgut der Stadt kann außerdem in den drei Stadtmuseen bewundert werden: Im Museo Archeologico Nazionale (Nationales archäologisches Museum), reich an Zeitzeugnissen sowie Kunsthandwerk und andere Funde der antiken Stadt; Das Museo Paleocristiano (Frühchristliches Museum), in dem die Ruinen eines alten kirchlichen Baus aufbewahrt sind; Das Museo Civico del Patriarcato (Patriarchalisches Stadtmuseum), indem wichtige Reliquien aus Holz und Metall gelagert sind. Aquileia (Agley) war einer der wichtigsten Häfen des römischen Reiches, wichtiges Militär-, Handels- und Religionszentrum. Die Umgebung von Aquileia ist ein berühmtes Weinanbaugebiet. Auch die Natur mit Grundwasserquellen und der Lagune ist sehr reizvoll. Die Basilika aus der Patriarchenzeit mit seinen farbigen, detaillierten Mosaiken ist das bedeutendste Monument Aquileias. Die Archäologische Stätten und die Basilika sind Weltkulturerbe der Unesco seit 1998. Sehenswürdigkeiten: Archäologisches Nationalmuseum und frühchristliches Museum, der römische Flusshafen, das Forum, die Via Sacra, die Basilika, das römische Gräberfeld. In der Basilika befindet sich das größte, schönste und besterhaltene Fußbodenmosaik im Westen.
Besonders Eindrucksvoll sind die bekannten Fußbodenmosaiken im Inneren aber auch außerhalb der Basilika, über die man zur Krypte der Fresken im byzantinischen Stil geführt wird. Schäden, die nach einem Erdbeben im Jahr 988 entstanden, zwangen im Jahr 1031 den damaligen Patriarch Poppone radikale Restaurierungsarbeiten vorzunehmen, die der Basilika römische Formen verliehen. Höhepunkt dieser Arbeiten wurde der Bau des großen Palazzo Patriarcale (heute nicht mehr vorhanden) sowie des eindrucksvollen Glockenturms, der mit seiner 70 m über die Friaulische Stadt herrscht.
Einladung zum Ausflug : Udine - Weiden (67 km.)Ursprünglich war Udine (Weiden) eine kleine spätrömische Ansiedlung und das Schloss, das auf einem isolierten Hügel liegt, stammt aus dem 6. Jahrhundert. In der zweiten Hälfte des 13. Jh. wurde die Stadt zum Sitz des Patriarchats. 1420 bis 1797 fiel Friaul unter die Herrschaft Venedigs. In dieser Zeit wurden zahlreiche öffentliche und private Gebäude: Piazza Libertà, der Wiederaufbau des Schlosses, Palazzo Arcivescovile (Erzbischöflicher Palast), Palazzo Antonini-Cernazai, Projekt von Andrea Palladio und der Palazzo del Monte di Pietà. Im 18. Jh. gelangte Giambattista Tiepolo gerade hier zu seiner vollen künstlerischen Reife: Der Jahrhundert war kulturell sehr lebendig. Nach dem Untergang der Republik Venedig wurden1797 im Frieden von Campo Formio die Machtverhältnisse in Oberitalien neu geregelt. Friaul kam unter die Herrschaft der Habsburger und wurde ein Teil des Königreich Lombardo-Venetien.
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Mit “Mathias Sandorf” von Triest in die istrischen
Schluchten des Küstenlandess
Triest, die Hauptstadt des Küstenlandes, teilt sich
in zwei einander sehr wenig gleichende Städte: in eine neue
und reiche, die Theresienstadt, die sich geradlinig am Rande
der Bai erhebt, welcher der Mensch erst den festen Baugrund
abringen mußte, und in eine arme, armselige; letztere ist
unregelmäßig gebaut und liegt eingeklemmt zwischen dem
Korso, der sie von der ersteren trennt, und den Abhängen der
Höhen des Karst, deren Gipfel eine malerisch ausschauende
Zitadelle krönt. In den Hafen von Triest hinein ragt der
Molo von San Carlo, an dem vorzugsweise die Handelsschiffe
ankern..
Dort sammeln sich mit Vorliebe, und oftmals in
beunruhigender Anzahl, Gruppen von jenen Umherlungerern,
welche nicht Haus und nicht Herd kennen und deren Anzüge,
Beinkleider, Jacken oder Westen der Taschen völlig entbehren
könnten, weil ihre Eigentümer niemals etwas besessen haben,
was sie dort hinein hätten tun können, und wahrscheinlich
auch niemals dergleichen besitzen werden.””
Jules Verne, Mathias Sandorf 1885Jules Verne, Mathias Sandorf 1885
Einladung zum Ausflug :
LIPIZZA DIE HEIMAT DER WEISSEN PFERDE
Lipizza, im Karst- gebiet in der Nähe von Triest
( nur10 km.), noch
k. und k. österreichisches Hofgestüt.
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Das historische Ortskern von Lipica wurde
auf den Überresten des ehemaligen Besitzes
des Bischofs von Triest errichtet. Das
Schlüsselelement der Ansiedlung waren das
Schloss mit dazugehörigem Gebaude, mit dem
sogenannten Hof umschlossen. Der Hauptweg
aus Triest führte durch den Triumphbogen
direkt bis zum Eingangsportal vom
»Wölbstall«, dem Hauptstall und wertvollsten
Gebäude im alten Ortskern, auch was die
Architektur angeht. Außerhalb des Hofes
befinden sich der heutige Gasthof, die
Kapelle und weitere Stallungen.
LIPIZZANER
Die Geschichte des Gestüts Lipica ist eng
mit den Habsburgern und der Zeit verbunden,
als das Pferd ein außerordentliches Gut
bedeutete und eine wichtige strategische
Rolle spielte. Die Geschichte von Lipica
beginnt somit im 16. Jahrhundert, als die
verlassene Sommerresidenz zum Hofgestüt
umfunktioniert wurde.
Der Zauber des Gestüts Lipica liegt nicht
nur in dem was wir sehen, sondern auch in
den Geschichten, die die Vergangenheit hier
geschrieben hat. Erst wenn wir die Wege der
Geschichte betreten, können wir die Größe
der hiesigen Reitereitradition verstehen.
Für den ältesten Lipizzaner 926 Favory
Capriola XIV sorgt jetzt der jüngste
Pferdepfleger des Gestüts Lipica,
Klemen Braniselj, der gleich einige Jahre
jünger als der hochgezüchtete Hengst ist.
Besichtigung des Gestüts
Kutschenfahrt
DIE GROTTA GIGANTE - RIESENGROTTE
Eine Reise ins
Innere der Erde
RIESENGROTTE, die Schauhöhle mit dem
größten unterirdischen Hohlraum der Welt,
bereits im Jahre 1908 dem Publikum
zugänglich gemacht wurde. Dank des leicht
begehbaren Betonwegs und der beeindruckenden
Beleuchtung können die Besucher in etwa 60
Minuten einen angenehmen Höhlenbesuch
vornehmen.
Reich an Tropfsteinen, der höchste davon
misst 12 m, vermittelt die Höhle dem
Touristen einen unvergesslichen Einblick in
die wunderbare unterirdische Welt der
Grotten. Neben dem Höhleneingang befindet
sich das Speleologiemuseum, in dem neben
zahlreichen höhlenkundlichen, geologischen
und paläontologischen Exponaten auch einige
wertvolle archäologische Funde aus der
Umgebung und eine Sammlung an Plakaten der
Grotte ausgestellt sind. Die Besichtigungen
werden zu praktischen Besuchszeiten und von
geschulten Höhlenführern durchgeführt.
Eintritt 7 €
11 km
von Triest entfernt befindet sich auf dem
Triester Karst die Grotta Gigante, die
Schauhöhle mit dem größten unterirdischen
Hohlraum der Welt, die bereits im Jahre 1908
dem Publikum zugänglich gemacht wurde.
Einladung zum Ausflug
nach :
die
Adelsberger
Grotten (Postumia)
und Höhlenburg Luegg
(46 km. von Triest / 45'
mit dem Bus)
Beeindruckend spektakulär – die Höhlen von
Postumia
Ein sehr lohnendes Ziel ist ein Besuch der
berühmten Tropfsteinhöhle von Postojna. Die
Führung durch die Höhle, die früher
Adelsberger Grotte genannt wurde, dauert ca.
1, 5 Stunden und findet mehrmals täglich
statt, im Sommer zu jeder vollen Stunde. Der
Preis für die Besichtigung betrug im Sommer
2007 für Erwachsene 18 EUR, für Kinder 11
EUR.
Die Besichtigung beginnt mit der etwa 2 km
langen Fahrt mit der Höhlenbahn durch
unterschiedlich hohe Gänge, Hallen mit
beleuchteten Tropfsteinen und den sog.
Ballsaal, die nicht nur unsere Kinder
begeistert hat. Endstation der
beeindruckenden Fahrt ist am „großen Berg“,
wo man aussteigt und die Besichtigung mit
einem deutschsprachigen Führer zu Fuß
fortsetzt.
Ganz in der Nähe (etwa 10 km entfernt) liegt
die ebenfalls sehenswerte Burg Predjama.
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Zwischen grünen Hügeln, weiße Klippen und ein frei-blaues Meer,
Triest ist eine der schönsten Städte an der Adria, das seit immer
für seine reiche Geschichte, kulturelles Erbe und bestimmter
mittler-Europäischer Charme bekannt ist, die über den Jahrhunderten
vermischt haben, um eine Atmosphäre zu verursachen, die einfach
einzigartig ist. Kultur, Atmosphäre, und ein bestimmter
mittler-Europäischer Charme bilden diese Stadt heute ein unicum von
seiner Art.
Erklärte freien Hafen im 1700, als unentbehrlicher
Anschluß auf dem Meer für das Habsburger Reich, es wurde bald der
Bestimmungsort der Kaufleute, Unternehmer und Abenteurer von der
Welt, und fing an, die Eigenschaften einer zutreffenden Weltstadt zu
erwerben.
Kaffeekultur
Triest ist auch eine bedeutende
Kaffeestadt. Nicht nur die berühmten Caffès
aus dem letzten und vorletzten Jahrhundert
tragen zu diesem Ruf bei, sondern
auch illycaffè mit seinen großen Röstanlagen
im Industrieviertel der Stadt. Eine
weltbekannte Marke und ein Inbegriff des
guten Kaffeegeschmacks. illycaffè wurde 1933
vom ungarisch-stämmigen Kaffeehändler
Fancesco Illy gegründet und spezialisierte
sich auf die Herstellung und den weltweiten
Vertrieb qualitativ hochwertigen
Espresso-Kaffees. Jeden Tag werden
weltweit sechs Millionen
Tassen illycaffègetrunken. Ein kurzes, aber
intensives Erlebnis, das die Sinne
streichelt, den Geist anregt und den
Verstand öffnet. Kaffee mag als ein
einfaches Getränk erscheinen, ist jedoch
etwas viel Komplexeres. Im Kaffee finden
sich über 1500 chemische Stoffe (rund 850
flüchtige und 700 lösliche Substanzen), bei
seiner Zubereitung wirken 13
chemisch-physikalische Variablen ein. Doch
wie entsteht dieses wunderbare Getränk?
Mehr als 1100 Restaurants in Österreich
servieren Illy-Kaffee. Jährlich verschifft
Illy 16.000 Tonnen Kaffee nach Triest, wo
die Bohnen verarbeitet und dann in die Welt
verschickt werden. Zwei Drittel der Bohnen
kommen aus Brasilien. Laut Firmenangaben
wird Illy-Kaffee derzeit in rund 100.000
Restaurants rund um den Globus
ausgeschenkt.
Ein PROSECCO mit
Blick aufs Meer !
Der Begriff Prosecco stammt aus dem 18.
Jahrhundert und bezeichnete ursprünglich
einen hochwertigen Wein, der in der
Umgebung des Dorfes Prosseck (it.
Prosecco) nahe
Triest angebaut wurde.
Der Name „Prosecco“ leitet sich ab von
dem gleichnamigen Ort in der Gemeinde
Triest. Anders als man denken könnte,
hat der Begriff nichts mit „secco“
(italienisch: „trocken“) zu tun.
Bis zur Mitte des dreizehnten
Jahrhunderts bezog sich der Ortsname
‘Prosech’ oder ‘Prosecum’, aber auch die
modernere Bezeichnung ‘Proseco’, auf
eine kleine Ortschaft, die im Süden an
das Bistum von Triest und im Norden an
das Territorium von Duino grenzte.
Am Beginn des sechzehnten Jahrhunderts
werden in einigen gewichtigen
literarischen Studien die Weine aus der
Ortschaft Prosecco erwähnt: Pietro
Bonomo (Triest 1458 -1546), Dichter und
bedeutender Kulturträger, Sekretär und
Ratsherr von drei österreichischen
Herrschern, beschäftigt sich mit dem
Werk "Naturalis Historia" von Plinius
dem Älteren (23 – 79 n.Chr.) und ist
insbesondere an der Geschichte der
Kaiserin Livia (58 a.C. – 29 n.Chr.),
der Frau des Kaisers Octavianus Augustus
interessiert. Über sie wird berichtet,
dass sie dank der hervorragenden
Eigenschaften des legendären und bei den
Römern sehr beliebten Puccino-Weins aus
dem Gebiet von Prosecco ein hohes Alter
in bester Gesundheit erreichte. Diese
Geschichte wurde auch vom berühmten Arzt
Galeno (129 – 216 n.Chr.) überliefert,
der seinerseits den Ruf des
Puccino-Weins als Heilmittel weiter
verbreitete und dafür sorgte, dass er
auch die späteren Jahrhunderte
überdauerte.
Noch heute ist Prosecco ein kleiner Ort
in der Gemeinde von Triest. Auch die
örtliche Weinproduktion geht auf diese
Epoche zurück; tatsächlich wird der Ort
zum ersten Mal in Pachtverträgen von
vier Weinbergen urkundlich erwähnt. Es
ist somit sicher, dass Weinberge an den
sonnigen Hängen gelegen waren, die
geschützt vor der Bora von Prosecco
sanft zum Meer abfallen; dort befand
sich ein einst vom Meer umspülter,
mergelhältiger Sandboden, auf dem
besondere Trauben ausgesprochen gut
gediehen.
Von den Weinbergen auf den sonnigen
Terassen haben wir einen wunderschönen
Blick auf den Golf von Triest. Prosecco
ist eine geschützte
Herkunftsbezeichnung, unter der
Schaumweine und Perlweine gehandelt
werden. Der Prosecco hat
das DOCG-Siegel, das noch über dem
DOC-Siegel steht und damit ein absolutes
Qualitätsprodukt ist. Das Typische am
Prosecco ist seine Kohlensäure, die bei
der Produktion entsteht. Der Grad des
Kohlensäure-Gehalts bestimmt, ob es sich
um Schaumwein (italienisch: Prosecco
Spumante) oder Perlwein (italienisch:
„Prosecco frizzante“) handelt. Prosecco
DOC ist die Hauptbezeichnung der Weine,
aber es gibt auch zwei
Zusatzbezeichnungen – Treviso und
Trieste.
Wenn die gesamte Kette begonnen mit der
Traubenernte über die Weinproduktion bis
hin zur Abfüllung in den Provinzen von
Treviso und Triest erfolgt, können die
Sonderbezeichnungen Prosecco DOC Treviso
und Prosecco DOC Trieste verwendet
werden. Zwei Provinzen, die im Lauf der
Geschichte eine wichtige Rolle für die
Produktion des Prosecco spielten.
Diese sind nur auf dem Etikett
vorhanden, wenn der gesamte
Produktionsprozess, von der Traubenernte
bis zur Abfüllung, ausschließlich in
der in der jeweiligen Provinz
stattfindet.
So erkennt man den echten Prosecco DOC
Jede Flasche Prosecco DOC auf dem Markt
muss ein offizielles staatliches Siegel
haben, das den Ursprung und die Qualität
des Produktes garantiert. Verkauf vom
Fass und Rosé-Prosecco sind nicht
erlaubt. Prosecco DOC wird
ausschließlich in Glasflaschen
produziert und vermarktet. Alle Weine,
die vom Fass serviert und “Prosecco”
genannt werden, sind nicht Prosecco,
sondern einfache Schaumweine. Prosecco
DOC ist ein Weißwein; jeder Roséwein,
der als Prosecco deklariert wird,
widerspricht den Regularien des Prosecco
DOC. Die Winzer bringen das offizielle
Gütesiegel an die Flaschenverschlüsse
(Kork oder Schraubverschluss) an, um die
Herkunft und Qualität des Weins zu
garantieren.
Ausblick vom Heurigen in Prosecco (TS)
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